Neues Gütesiegel für Bildagenturen

  • Der runde blaue Stempel auf Produkten im Supermarkt - das CMA-Gütezeichen der Centralen Marketinggesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft - soll den Kunden versichern, dass die Qualität geprüft und als hochwertig befunden wurde. Jetzt führt der Bundesverband der deutschen Bildanbieter ein ähnliches Qualitätssiegel ein, nicht für die Produkte der Branche, sondern für die Bildanbieter.

    Ab Mitte Februar soll die Zertifizierung angeboten werden. Um den „Stempel“ zu erhalten und „certified licensor“ nennen zu dürfen, müssen die interessierten Bildanbieter ein Curriculum aus fünf Weiterbildungsmodulen buchen und erfolgreich absolvieren.

    Mit dem Bestehen der Abschlussprüfung wird ihnen dann das Zertifikat verliehen und bescheinigt, ein professioneller Bildanbieter mit besonderer Servicequalität zu sein. Es geht um Bildrecht und die dem Bildkäufer vermittelte Sicherheit, dass er das Bild ohne Angst vor Abmahnungen und Prozessen so wie gewünscht legal verwenden kann.

    Die fünf Module behandeln das „Urheberrecht allgemein“, das „Persönlichkeitsrecht“, das „Lizenzrecht“, „VG Bild-Kunst“ und „Kundenbeziehung“.

    Die Schulungen finden am eigenen Computer als Webinar statt. Zusätzlich finden Live-Veranstaltungen samstags statt. Die Prüfungen werden ebenfalls am Computer online in Form eines Multiple Choice-Tests abgelegt.

    Das Zertifikat ist jeweils für ein Jahr gültig. Wer es verlängern will, muss ein sogenanntes „Update-Modul“ buchen. Nach einem 2-stündigen Webinar inklusive Prüfung gibt es die gewünschte Zertifikats-Verlängerung.

    Alle Unternehmen und Freiberufler, die Bildlizenzen verkaufen, will der Verband mit dem neuen Angebot zur Zertifizierung ansprechen, nicht nur Bildagenturen, sondern auch alle Arten von Mediaagenturen, Werbeagenturen und Medienproduktionsfirmen.

    Ab Mitte Februar können Bildanbieter das neue Gütesiegel beim BVPA bekommen. (Barbara Hartmann)

    www.bvpa.org/zertifikat


    Anmeldung und Informationen bei info@bvpa.org (Preis für Verbandsmitglieder 300,00 Euro, für Nichtmitglieder 800,00 Euro)

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