Lennart Nilsson ist gestorben



  • "Menschen haben mich immer interessiert!", meinte Lennart Nilsson. Auf meine naheliegende Frage: "Warum?" antwortete er: "Weil sie so wenig erforscht sind!"

    Und der fotografischen Erforschung des werdenden Menschen verdankt der schwedische Fotograf auch seinen Weltruhm: seinen Aufnahmen von Embryonen, die er Anfang der 1960er Jahre mithilfe von Endoskopen im Mutterleib fotografierte.

    Diese Bilder waren damals ungesehen und sensationell! Das Magazin Life brachte Nilssons Bild eines in seiner Fruchtblase schwimmenden Embryos 1965 auf seiner Titelseite, das Buch "Ein Kind entsteht" ist bis heute ein Bildband-Klassiker.

    Vor allem das Foto Lennart Nilssons, das einen "am Daumen lutschenden Fötus" zeigt, gehört zweifellos in den engen Kanon des visuellen Gedächtnisses der Menscheit!

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