Wien: Österreichische Fotografie 1970−2000



  • "Wie sieht Österreich im Fokus der eigenen, heimischen Linse aus?", lautet das Motto der Ausstellung in der ehrwürdigen Albertina zu Wien. "Österreichische FotografInnen befragen das eigene Land und seine soziokulturellen Identitäten. Ins Licht gerückt werden das Land, die politische Vergangenheit, Milieus und urbane Räume. Der Blick nach innen offenbart oftmals Aspekte, die im Begriff waren, zu verschwinden." So der Originalton der Aussteller.

    Aber einen gemeinsamen Nenner kann ich in dem mir gezeigten Material nicht so recht finden. Sagen wir einfach so: Man sieht teilweise erstklassige Einzelbilder. Die gemeinsame Klammer ist, dass die Motive von östereichischen Fotografen in Österreich aufgenommen wurden. Und dass "Verschwindendes" gezeigt wird, ja. Der Zeitrahmen der Ausstellung setzt ja auch vor mehr als 45 Jahren - einer Generation - im Jahr 1970 ein. Ds ergibt sich von alleine. Nur: Was ist das Spezifische?

    Vielleicht kann man als Besucher der Ausstellung - die Schau läuft vom 14. Juni bis 8. Oktober 2017 - mehr erkennen?

    Vertreten sind die Fotografen:
    Heimrad Bäcker | Gottfried Bechtold | Norbert Brunner & Michael Schuster | Heinz Cibulka | Peter Dressler | Valie Export | Johannes Faber | Bernhard Fuchs | Seiichi Furuya | Robert F. Hammerstiel | Bodo Hell | Helmut Kandl | Leo Kandl | Friedl Kubelka | Branko Lenart | Elfriede Mejchar | Lisl Ponger | Gerhard Roth | Günther Selichar | Nikolaus Walter | Manfred Willman

    Bild: Manfred Willmann, Ohne Titel (aus der Serie „Das Land“), 1981–1989

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