Museum Folkwang, 6 ½ Wochen – Jorieke Tenbergen



  • Gibt es eigentlich irgend einen modernen niederländischen Künstler oder Fotografen, der nicht reflexartig in Relation zum "Goldenen Zeitalter" der holländischen Malerei gesetzt wird? So geschieht es auch mit der niederländischen Fotografin Jorieke Tenbergen (*1993, Zevenaar).

    So "erhalten auch Landschaft und Stillleben, die niederländischen Exportschlager des 17. Jhs., des sogenannten Goldenen Zeitalters der niederländischen Malerei, eine Modifikation jenseits der Alten Meister. Was damals Mühlen im Wind, heute ist es Blech im blubbernden Smog, Kunststoff in der Vase. Skulptur, Plastik, Relief, Assemblage, Collage – Tenbergens Arbeiten, ihre Kollektionen, erscheinen wie das sowohl folgerichtige als auch griffige – tragbare – Teilstück eines erweiterten und seiner Widersprüche bewussten wie selbstbewussten Mediums", schreibt das Museum Folkwang zu Essen.

    Dabei reicht es mir völlig, zu sagen: Diese Arbeiten der Fotografin, die erst 2016 ihren Abschluss an der Arnheimer ArtEZ Academy of Art and Design (NL) machte, sind einfach originelle und wilde Kompositionen!

    Und zu sehen im Museum Folkwang (Museumsplatz 1, 45128 Essen ) vom 24. August – 8. Oktober 2017.

    Die Ausstellung läuft im Rahmen der neuen Reihe 6 ½ Wochen, in der das Museum "unkompliziert, spontan und aktuell künstlerische Positionen" vorstellen will. Sie zeigt die Arbeiten junger Künstler und ist bei freiem Eintritt zugänglich.

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