"BIG SHOT reicht es!" Nein, das ist nicht meine Formulierung, sondern die von Christian Jungwirth, Chef der in Graz beheimateten Bildagentur. Lassen wir ihn etwas ausführlicher zu Wort kommen:
"Seit 25 Jahren war Big Shot am Markt, hätte ich wirtschaftlich gedacht, so wie man es von Unternehmern erwartet, hätten wir schon vor 5 Jahren den Stecker ziehen müssen. Da wir es damals nicht gemacht haben, holen wir es heute nach, dafür umso schneller. Wer überrascht ist, ist realitätsfremd!
Die wirtschaftliche Situation zwingt uns dies zu tun, der Stellenwert von Archivbildern ist in den vergangenen Jahren dramatisch in den Keller gesunken. Fotos werden verschenkt und verschleudert, Hauptsache sie sind billig, oder verursachen keine Kosten. So nüchtern es klingt, so dramatisch spielt es sich hinter den Kulissen ab. Dem Weiterführen eines aufwändigen Archivierungsprogramms, der Online-Bereitstellung der Daten, der Pflege und der Wartung setzen wir ein Ende.
Ab Mitte April ist die Datenbank nicht mehr online, die Bilder verschwinden auf den Servern des Atelier Jungwirth, das den "Nachlass" verwaltet, für Schlussabrechnungen, oder Bilder für Publikationen, die wir aber dann aufwändig heraussuchen und auch verkaufen müssen. Die Zeit des Schenkens ist vorbei, sie hat die Datenbank zugrunde geführt.
Dennoch wars schön, aber alles hat seine Zeit!", so Christian Jungwirth.
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