Merck-Preis geht an Brigitte Lustenberger für „This Sense of Wonder“



  • Im Rahmen der 10. Darmstädter Tage der Fotografie wurde zum siebten Mal der Merck-Preis vergeben. Die Jury hat sich nach Sichtung der Ausstellung im Museum Künstlerkolonie auf der Mathildenhöhe Darmstadt für die Arbeit „This Sense of Wonder“ von Brigitte Lustenberger entschieden. Die Preisträgerin erhielt neben der Trophäe ein Preisgeld in Höhe von 7.000 Euro.

    Die Begründung der Jury lautet: "Brigitte Lustenberger zeigt uns das Paradoxe der Fotografie: Sie macht dem Betrachter die Endlichkeit bewusst, ruft das unaufhaltsame Fließen der Zeit ins Gedächtnis zurück, obwohl die Fotografie als technisches Medium dafür gedacht war, das Leben zu konservieren. Die Fotografie vereint Leben und Tod – sie sagt uns „Es ist so gewesen und es wird nie wieder so sein“. Die verwelkten Blumen und konservierten Insekten in Brigitte Lustenberger‘s Bildern sagen dies nur allzu deutlich, gerade heute mit Verweis auf die Flüchtigkeit der digitalen Bilder. Die Installation von Brigitte Lustenberger bewegt sich an der Schnittstelle von Fotografie, Projektion und Installation. Sowohl das Flüchtige einer Lichtzeichnung, als auch das Bewahrende einer Fotografie sind Elemente ihrer Arbeit. Durch mulitmediales Arbeiten, räumliches Experimentieren und ihr skulpturales Denken sprengt sie die Grenzen der Fotografie auf und überzeugte uns als Jury."

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