Ihre gemeinsame Leidenschaft für Fotos führte 1994 eine Gruppe von Fotografen sowie einen Grafikdesigner in Paris zusammen und die Creative-Agentur PhotoAlto wurde geboren.
Es war eine Zeit, in der Royalty free-Agenturen fast durchgängig britisch-amerikanischen Ursprungs waren, in der viel und engagiert über "Bildsprache" diskutiert wurde. Wie kann die zeitgenössische europäische Fotografie in den Rahmen des gerade entstehenden "Lizensfrei-Kontext" mit seinem "internationalistisch-amerikanisierten Einheitsbrei" gerettet werden? Und PhotoAlto wollte die französische Antwort sein!
Erstens mochte man in Paris die amerikanischen Agenturen eh nicht, zweitens sah man sich in Frankreich - dem Land, in dem die Fotografie ja erfunden worden war und in dem sie durchaus den Status eines Nationalheiligtums hat - ermächtigt und verpflichtet, hier einen Kontrapunkt zu bilden.
Tatsächlich: Die Pariser waren eine Agentur, die in ihrer Anfangszeit durchaus interessante Experimente machte, etwa den Brückenschlag zwischen Autorenfotografie und Royalty free-Material probte. Man orientierte sich – so betone Gründungsgeschäftsführerin Edwige Trottin damals in einem Gespräch - an “der Politik des Autors”. Damals, in der Ära des Bildvertriebes über Foto-CDs, hieß das: Jeweils nur ein Fotograf zeichnet für das Material einer Royalty-Free-CD zu einem bestimmten Themenschwerpunkt verantwortlich...
Die Agentur deckt heute eine breite Auswahl an Creative-Themen ab: Neben den Bereichen Natur, Reise, Architektur, Wissenschaft, Stillleben oder Food-Fotografie findet man in ihrem Portfolio Model-Released-Aufnahmen von Menschen aller Altersklassen.
Der Anlass, warum ich diese alten Stories erzähle: Das Portfolio von PhotoAlto kann nun auch über imago lizenziert werden.
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