Birgit Kleber augen I blicke


  • Wim Wenders, Berlin 2005 // Monica Bellucci, Berlin 2001 (Fotografin: Birgit Kleber)


    Am 13. Februar eröffnet die Ausstellung „Birgit Kleber augen I blicke“ im Erdgeschoss des Museums für Fotografie, organisiert von der Helmut Newton Stiftung und der Kunstbibliothek der Staatlichen Museen zu Berlin. Bis zum 29. März kann die Ausstellung besucht werden.

    Zu sehen sind mehrere Dutzend ausdruckstarke Porträts von nationalen und internationalen Schauspielern – von Udo Kier über Diane Kruger und Franka bis Willem Dafoe. Darüber hinaus Porträts von Regisseuren, Produzenten oder Drehbuchschreibern, denn Kleber hat über 20 Jahre lang deutsche und internationale Filmstars auf der Berlinale fotografiert, zunächst für den Berliner Tagesspiegel, später in eigenem Auftrag.

    Die Fotografien werden dicht an dicht ausgestellt, in Petersburger Hängung, Farbe neben Schwarz-Weiß, Mann neben Frau, alt neben jung. Die enge Präsentation der Köpfe in drei unregelmäßigen Tableaus angeordnet verführt zu vergleichendem Sehen.

    Jedes der Porträts Birgit Klebers erzählt eine komplexe Geschichte. Und wenn Monika Bellucci auf einer Fotografie, die etwas separiert auf einer der Ausstellungswände hängt und auch das Cover des begleitenden Katalogs ziert, die Augen schließt, entspannen sich nicht nur ihre Mundwinkel, sondern es öffnet sich für uns auch ein ganz anderes Assoziationsfeld zwischen Kontemplation und Tagtraum, was dem Medium Film ja geradezu eingeschrieben ist. (Barbara Hartmann)

    Helmut Newton Foundation, Jebensstraße 2, 10623 Berlin

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