Irgendwie passen diese Online-Ausstellungen nicht so recht zu meinen konventionellen Sehgewohnheiten. Eine Kamera fährt die Gänge eines Museums entlang: hält manchmal an, fährt weiter. Und macht mich ganz kirre! Denn sie hält an Stellen an, an denen ich - bei physischer Anwesenheit - nicht gestoppt hätte. Aber sie fährt auch an Exponaten vorbei, die ich quasi aus den Augenwinkeln sehe, wo ich aber sofort hingelaufen wäre, um meine Nase näher dran zu bringen!
Ja, es stellt sich mir die Frage: Wird sich das ändern? Werden sich meine Sichtweisen abändern, je mehr ich mich mit diesem Medium "Kamera-Rundgänge" durch Museen beschäftige? Ich bin mir geraden nicht sicher. In nuce ist es nur die Frage: Werde ich jemals lernen, entspannt etwas Interessantes nicht zu sehen?
Warum ich das gerade jetzt hier so schreibe? Weil es mir beim Rundgang der #stayathome digital initiative der Mast Foundation eben wieder ganz besonders aufgefallen ist!
Trotzdem sehe ich mich als Profiteur des neuen Trends. Denn nach Bologna, Italien, wäre ich für diese Schau bestimmt nicht gekommen. Von daher bin ich unterm Strich allemal auf der Gewinnerseite...
Hier der Rundgang:
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