Fotostiftung Schweiz - Winterthur (CH): Robert Frank Memories


  • Der im vergangenen Jahr verstorbene Robert Frank zählt zu den bedeutendsten Fotografen unserer Zeit. Sein 1958/59 erschienenes Buch The Americans ist sicherlich eines der einflussreichsten der Fotogeschichte. Als eine Art Roadmovie entwirft es ein düsteres Gesellschaftsporträt, das damals aufschreckte.

    Die Fotostiftung Schweiz zeigt mit der Ausstellung Memories auch eine Reihe kaum bekannter Arbeiten, die die Verfestigung von Franks subjektivem Stil sichtbar und nachvollziehbar machen. Neben Essays aus der Schweiz und Europa umfasst sie auch Werke aus den USA der frühen 50er Jahre, die den bekannten Klassikern ebenbürtig sind, aber aus editorischen Gründen unpubliziert blieben.

    Im Zentrum der Ausstellung, die von Leihgaben des Fotomuseum Winterthur ergänzt wird, steht die erzählerische Kraft von Franks Bildsprache, die sich gegen alle Konventionen entwickelte und erst dann internationale Anerkennung erfuhr, als sich Frank bereits von der Fotografie verabschiedet und dem Medium Film zugewandt hatte. Robert Frank wurde 1985 von der DGPh mit dem Dr. Erich Salomon-Preis ausgezeichnet.

    Die Schau läuft bis zum 10. Januar.2021 in Winterthur. Details


    Bild: Robert Frank, Paris, 1952 © Andrea Frank Foundation; courtesy Pace/MacGill Gallery, New York

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