Vier Fotografie-Verbände gründen den Deutschen Fotorat und stellen den Antrag auf Aufnahme in den Deutschen Kulturrat. Ziel ist es, "der Fotografie im politischen und gesellschaftlichen Diskurs eine eigene Stimme zu geben". Mit der Deutschen Fotografischen Akademie (DFA, gegründet 1919), der Deutschen Gesellschaft für Photographie (gegründet 1951), dem BFF – Berufsverband Freie Fotografen und Filmgestalter (gegründet 1969) und Freelens (gegründet 1995) haben sich traditionsreiche Verbände koordiniert.
Weiteren bundesweit tätigen Fotografie-Verbänden soll nach Abschluss der Gründungsphase die Mitgliedschaft im Deutschen Fotorat angeboten werden.
"Gemeinsam werden sich die Mitglieder des Deutschen Fotorats für die Fotografie als Kulturgut und visuelles Kulturerbe engagieren, die Belange von Fotografinnen und Fotografen und anderer Akteure im Bereich Fotografie vertreten sowie öffentliche Diskussionen zur Fotografie anstoßen. Bereits bestehende Netzwerke zwischen den Verbänden und ihren Mitgliedern sollen durch den Verbund im Deutschen Fotorat gestärkt werden", so die Gründungserklärung.
"Der Deutsche Fotorat hat einen Antrag auf Aufnahme in den Deutschen Kulturrat gestellt, denn in dem vor 40 Jahren gegründeten Deutschen Kulturrat ist die Fotografie als eigenständige schöpferische Kategorie bisher nicht vertreten. Und dies, obwohl das Kreativmedium Fotografie auch im deutschen Urheberrecht eigenständigen Werkschutz genießt."
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