Alfred Ehrhardt (1901-1984) war ein universal talentierter Künstler. Er war gelernter Organist und Chorleiter, dann Lehrer für Musik und Kunst und schließlich Kunstpädagoge und Maler, bevor er Fotograf und Kulturfilmer wurde.
Ehrhardt gilt als Vertreter der Fotografie der Neuen Sachlichkeit. Mit der Veröffentlichung seiner mehr als 20 Fotobücher zählt er zu den erfolgreichsten Fotografen unter den ehemaligen Bauhaus-Künstlern. Seine an die Avantgarde der 1920er-Jahre angelehnten »absolut künstlerischen Filme« von herausfordernder Modernität stellen ihn in die Reihe der Altmeister des Kultur- und Dokumentarfilms. Für seine über 50 Filme erhielt er za
Die Stiftung mit Sitz in Berlin, die seinen Nachlass verwaltet, feiert in diesem Herbst ihr 20-jähriges Bestehen. Sie feiert das mit einer umfangreichen Ausstellung zum vielfältigen Werk Alfred Ehrhardts. Darunter sind auch frühe Papierarbeiten, die erst kürzlich auf dem Dachboden des Sohnes des Künstlers gefunden wurden.
Die Ausstellung läuft bis zum 23. Dezember 2022 in der Alfred Ehrhardt Stiftung, Auguststraße 75, 10117 Berlin
Bild oben: Alfred Ehrhardt, Markierungen am Fangpriel, Schlei und Eider, 1930/40er Jahre
Bild unten: Aus dem Film "Spiel der Spiralen. Von der Architektur der Meeresschnecken", 1951 © Alfred Ehrhardt Stiftung
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