Die 13. Ausgabe des Carmignac-Fotojournalistenpreises, Prix Carmignac du photojournalisme, wird sich auf Ghana und die ökologischen und sozialen Herausforderungen konzentrieren, denen das Land gegenübersteht.
Die Veranstalter skizzieren das westafrikanische Land: "Obwohl die Wiege des Panafrikanismus in Westafrika für ihre politische Stabilität und die Vielzahl der politischen Parteien bekannt ist, muss sie sich mit der Ausbreitung offener Müllhalden auseinandersetzen, wie z. B. Agbogbloshie, wo fast 80.000 Menschen leben. Das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) hat Ghana als einen der weltweit größten Standorte für Elektroschrott identifiziert.
Das internationale Recht hat 1992 mit dem Basler Übereinkommen und 1998 mit dem Übereinkommen von Bamako begonnen, den Transport gefährlicher Abfälle einzuschränken. Dennoch wurden keine Änderungen vorgenommen. Aufgrund der niedrigeren Kosten ist Westeuropa eine der Regionen, die heute am meisten illegalen Abfall exportieren - fast 600.000 Tonnen pro Jahr -, obwohl es über eigene effiziente Recyclingzentren verfügt.
In Ghana werden etwa 95 % des Elektroschrotts gesammelt und recycelt. Ohne jegliche Gesundheitsvorschriften wird diese Arbeit oft von ungeschulten Minderjährigen ausgeführt, die versuchen, wertvolle Materialien wie Kupfer und Gold zurückzugewinnen. Diese Kinder sind Hunderten von Schadstoffen ausgesetzt, darunter Blei und Quecksilber. Nach Angaben der WHO (Weltgesundheitsorganisation): "Ein Kind, das auch nur ein einziges Hühnerei aus Agbogbloshie verzehrt, nimmt das 220-fache des Tagesgrenzwertes an chlorierten Dioxinen (Umweltschadstoffen) auf."
Die Fotografie hat im Leben dieser postkolonialen Gesellschaft eine wichtige Rolle gespielt, denn sie ist Zeuge des täglichen und familiären Lebens und zeugt von einer politischen und kulturellen Blütezeit in den 1960er und 1970er Jahren. Heute ist es wichtig, dass sich dieses Medium mit den Realitäten auseinandersetzt, die die seit der Unabhängigkeit propagierte Utopie einer gemeinsamen Welt in Frage stellen."
Der Prix Carmignac du photojournalisme zielt darauf ab, die Realisierung eines journalistischen Fotoprojekts zu unterstützen, das diese ökologische, soziale und internationale Krise dokumentiert.
Fotografen müssen ihr Dossier bis zum 17. Oktober 2022 einreichen. Die Veranstalter nehmen es genau: bis 23: 59(GMT). Wo? fs23.formsite.com/prixcarmignac/13-edition-2022/index.html
Die Veranstalter skizzieren das westafrikanische Land: "Obwohl die Wiege des Panafrikanismus in Westafrika für ihre politische Stabilität und die Vielzahl der politischen Parteien bekannt ist, muss sie sich mit der Ausbreitung offener Müllhalden auseinandersetzen, wie z. B. Agbogbloshie, wo fast 80.000 Menschen leben. Das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) hat Ghana als einen der weltweit größten Standorte für Elektroschrott identifiziert.
Das internationale Recht hat 1992 mit dem Basler Übereinkommen und 1998 mit dem Übereinkommen von Bamako begonnen, den Transport gefährlicher Abfälle einzuschränken. Dennoch wurden keine Änderungen vorgenommen. Aufgrund der niedrigeren Kosten ist Westeuropa eine der Regionen, die heute am meisten illegalen Abfall exportieren - fast 600.000 Tonnen pro Jahr -, obwohl es über eigene effiziente Recyclingzentren verfügt.
In Ghana werden etwa 95 % des Elektroschrotts gesammelt und recycelt. Ohne jegliche Gesundheitsvorschriften wird diese Arbeit oft von ungeschulten Minderjährigen ausgeführt, die versuchen, wertvolle Materialien wie Kupfer und Gold zurückzugewinnen. Diese Kinder sind Hunderten von Schadstoffen ausgesetzt, darunter Blei und Quecksilber. Nach Angaben der WHO (Weltgesundheitsorganisation): "Ein Kind, das auch nur ein einziges Hühnerei aus Agbogbloshie verzehrt, nimmt das 220-fache des Tagesgrenzwertes an chlorierten Dioxinen (Umweltschadstoffen) auf."
Die Fotografie hat im Leben dieser postkolonialen Gesellschaft eine wichtige Rolle gespielt, denn sie ist Zeuge des täglichen und familiären Lebens und zeugt von einer politischen und kulturellen Blütezeit in den 1960er und 1970er Jahren. Heute ist es wichtig, dass sich dieses Medium mit den Realitäten auseinandersetzt, die die seit der Unabhängigkeit propagierte Utopie einer gemeinsamen Welt in Frage stellen."
Der Prix Carmignac du photojournalisme zielt darauf ab, die Realisierung eines journalistischen Fotoprojekts zu unterstützen, das diese ökologische, soziale und internationale Krise dokumentiert.
Fotografen müssen ihr Dossier bis zum 17. Oktober 2022 einreichen. Die Veranstalter nehmen es genau: bis 23: 59(GMT). Wo? fs23.formsite.com/prixcarmignac/13-edition-2022/index.html
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