Nachdem die ersten von Künstlicher Intelligenz kreierten Bilder bei Getty und Shutterstock aufgetaucht sind, haben beide Unternehmen unisono erklärt, solches Material nicht in ihre Datenbanken aufnehmen zu wollen. Bereits aufgespielte Motive, die mit Hilfe von KI generiert wurden, wurden entfernt. Getty akzeptiert solche Motive auch auf iStock nicht.
Getty-CEO Craig Peters begründet den Schritt mit letztlich ungeklärten urheberrechtlichen Fragen. Ausgangspunkt ist die Überlegung, wie die KI-Software funktioniert: Programme wie wie Midjourney oder Stable Diffusion trainieren ihre Algorithmen mit großen Mengen von Fotografien und Illustrationen, die sie aus dem Internet ziehen. Dann verwendet die Software die aus dem Training gewonnenen Informationen, um völlig neue Bilder zu generieren, die aber auf Elementen von Bildern von Urhebern basieren. Das heißt: Aus urheberrechtlich geschütztem Material werden neue Bilder erzeugt.
Da die Urheber dieser "Trainingsbilder" eben nicht nach ihrem Einverständnis zur Nutzung ihrer Werke für dieses Prozedere gefragt werden, fürchten beide Agenturen, dass damit - salopp formuliert - die ganze spätere Wertschöpfungskette der KI-Fotografie auf wackeligen Beinen steht. Darauf will man sich nicht einlassen.
Frage: Bedeutet das jetzt das endgültige Aus der KI-Technologie im Bereich der kommerziellen Stock-Fotografie? Ich bin mir nicht sicher. Erstens gibt es nach dem amerikanischen Copyright so etwas wie "fair use", eine Erlaubnis-Kontruktion der Nutzung geschützter Werke, die das europäische Urheberrecht so nicht kennt.
Zweitens: Noch dient die Zurückhaltung der Amerikaner naheliegenderweise einfach dem Selbstschutz ihrer Unternehmen vor später möglichen Schadenersatzforderungen der Urheber der Trainingsbilder. Sollte dieser Aspekt der Nutzung in Zukunft - pro KI - rechtssicher geklärt sein, werden auch Getty und Shutterstock auf diesen Zug aufspringen.
Es ist in meinen Augen deshalb einfach nur eine vorläufige Entscheidung.
Getty-CEO Craig Peters begründet den Schritt mit letztlich ungeklärten urheberrechtlichen Fragen. Ausgangspunkt ist die Überlegung, wie die KI-Software funktioniert: Programme wie wie Midjourney oder Stable Diffusion trainieren ihre Algorithmen mit großen Mengen von Fotografien und Illustrationen, die sie aus dem Internet ziehen. Dann verwendet die Software die aus dem Training gewonnenen Informationen, um völlig neue Bilder zu generieren, die aber auf Elementen von Bildern von Urhebern basieren. Das heißt: Aus urheberrechtlich geschütztem Material werden neue Bilder erzeugt.
Da die Urheber dieser "Trainingsbilder" eben nicht nach ihrem Einverständnis zur Nutzung ihrer Werke für dieses Prozedere gefragt werden, fürchten beide Agenturen, dass damit - salopp formuliert - die ganze spätere Wertschöpfungskette der KI-Fotografie auf wackeligen Beinen steht. Darauf will man sich nicht einlassen.
Frage: Bedeutet das jetzt das endgültige Aus der KI-Technologie im Bereich der kommerziellen Stock-Fotografie? Ich bin mir nicht sicher. Erstens gibt es nach dem amerikanischen Copyright so etwas wie "fair use", eine Erlaubnis-Kontruktion der Nutzung geschützter Werke, die das europäische Urheberrecht so nicht kennt.
Zweitens: Noch dient die Zurückhaltung der Amerikaner naheliegenderweise einfach dem Selbstschutz ihrer Unternehmen vor später möglichen Schadenersatzforderungen der Urheber der Trainingsbilder. Sollte dieser Aspekt der Nutzung in Zukunft - pro KI - rechtssicher geklärt sein, werden auch Getty und Shutterstock auf diesen Zug aufspringen.
Es ist in meinen Augen deshalb einfach nur eine vorläufige Entscheidung.
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