Sisi, Sissy, Cissy und Sissi: Eine Kaiserin in Theater und Film


  • Nicht nur die Österreicher haben einen Sisi-Knacks, die Deutschen genauso! Das beweist die Archiv-Geschichte der APA Picturedesk, die sich der bis heute populären Kaiserin widmet.

    Am 24. Dezember jährt sich der Geburtstag von Kaiserin Elisabeth von Österreich zum 185. Mal. Schon zu Lebzeiten wurde sie zum Mythos, durch ihre Schönheit und Eleganz ebenso wie durch ihren Rückzug aus dem öffentlichen Leben. Nach ihrer Ermordung durch den italienischen Anarchisten Luigi Lucheni setzte eine Verherrlichung ein, die bis heute anhält.

    Bereits 1921 entstand ein Stummfilm an Originalschauplätzen mit Carla Nelsen in der Titelrolle. Lil Dagover spielte die Kaiserin 1931 in einem frühen Tonfilm und vor 90 Jahren, am 23. Dezember 1932, hatte im Theater an der Wien die Operette „Sissy“ von Ernst und Hubert Marischka und Fritz Kreisler Premiere. Die Titelrolle gaben Paula Wessely und später die junge Hedwig Kiesler, besser bekannt als Hedy Lamarr. Das Stück kam 1936 sogar in Hollywood mit Grace Moore als „Cissy“ heraus.

    Ernst Marischka machte sich 1955 daran, den Stoff mit Romy Schneider auch selbst zu verfilmen – die „Sissi“-Trilogie wurde zum Kult. Romy Schneider schlüpfte für Luchino Visconti 1973 im Film „Ludwig II.“ noch einmal in die Rolle der Kaiserin.

    Die Reihe der Verfilmungen riss auch in den folgenden Jahrzehnten mit Kinofilmen, Fernsehserien und Zeichentrickfilmen nicht ab. Der aktuelle Kinofilm „Corsage“ von Marie Kreutzer und die Serie „Die Kaiserin“ auf Netflix sind Beweis für das Dauer-Interesse an der kaiserlichen Ikone.

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