Die Stiftung F.C. Gundlach in Hamburg und die Deutsche Fotothek in Dresden haben den fotografischen Nachlass des Fotografen und Bildjournalisten Dirk Reinartz (1947–2004) übernommen. Das bislang in Familienbesitz befindliche Material umfasst rund 10.000 Abzüge, circa 370.000 Negative, über 100.000 Dias sowie umfangreiche Archivalien zu Leben und Werk.
Dirk Reinartz‘ Karriere begann in den frühen 1970er Jahren, als er - noch Student der Fotografie bei Otto Steinert an der Folkwangschule in Essen - seine Tätigkeit für den Stern aufnahm. Für das Hamburger Magazin fotografierte er weltweit zahlreiche Reportagen.
1977 schloss er sich der kooperativ organisierten Fotografenagentur VISUM in Hamburg an, die seine ehemaligen Kommilitonen André Gelpke, Gerd Ludwig und Rudi Meisel 1975 in Essen gegründet hatten. Mit Standort in Buxtehude war Reinartz seit 1981 als freier Bildjournalist für verschiedene Medien wie Stern, Merian, ZEITmagazin und art, tätig. Seit den 1980er Jahren arbeitete er eng mit dem Bildhauer Richard Serra zusammen. Von 1998 bis zu seinem Tod 2004 lehrte Dirk Reinartz Fotografie an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel.
„Neben meiner Auftragsarbeit für den stern und auch während meiner ganzen beruflichen Laufbahn war es mir immer sehr wichtig, eigene freie Themen zu bearbeiten“, hielt Dirk Reinartz 1998 fest.
Während sich der Großteil der für die Redaktionsarbeit und Ausstellungszwecke angefertigten Abzüge in der Stiftung F.C. Gundlach befindet, bewahrt die Deutsche Fotothek die Negativ- und Diabestände sowie die Archivalien. Die Bestände sind jeweils online recherchierbar über:
Deutsche Fotothek
slubdd.de/reinartz
Stiftung F.C. Gundlach
fcgundlach.de/de/dirk-reinartz-archiv
Bild oben: Navaho-Medizinmann, Arizona 1976
Bild unten: New York, 1974
3.515 mal gelesen