Eschborn: Ernest Cole - House of Bondage


  • Wenn wir an Fotografie aus Südafrika zur Zeit der Apartheit denken, kommt uns zuerst der Hamburger Fotograf Jürgen Schadeberg in den Sinn. Aber es gab natürlich weitere Fotojournalisten, die als Chronisten dieser Epoche bemerkenswert sind. So etwa Ernest Cole (1940 – 1990). Der in Südafrika geborene schwarze Fotograf erhält in Eschborn bis zum 17. September 2023 seine erste große Werkschau in Deutschland.

    Seine 1967 in dem Buch „House of Bondage“ veröffentlichten Aufnahmen aus den 1960er-Jahren dokumentieren den Alltag der schwarzen Bevölkerung in Südafrika. Die Ausstellung zeigt rund 130 Arbeiten aus „House of Bondage“, frühe Originalabzüge, persönliche Dokumente des Künstlers, Originalausgaben von in Zeitschriften publizierten Bildstrecken Coles sowie ein Videointerview mit ihm aus dem Jahr 1969.

    Die Ausstellung - Deutsche Börse AG, The Cube, Mergenthalerallee 61, 65760 Eschborn - ist eine Kooperation der Deutsche Börse Photography Foundation mit der Agentur Magnum.


    Bild oben: Blick in die Ausstellung von Robert Schnittko
    Bild unten: Ernest Cole, Südafrika, 1960er-Jahre: Stammesangehörige, die soeben für die Minenarbeit rekrutiert wurden. Aus dem Kapitel „The Mines“ © Ernest Cole / Magnum Photos

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