Interview zur Ausstellung Italien vor Augen in Frankfurt/Main


  • Die Ausstellung "Italien vor Augen - Frühe Fotografien ewiger Sehnsuchtsorte" im Frankfurter Städel-Museum läuft ja schon länger und endet am 3. September. Gezeigt werden - wir erwähnten es - frühe Fotografien aus den Sammlungsbeständen des Museums, angefertigt u.a. von den berühmten Brüdern Alinari, von Robert Macpherson und Carlo Naya.

    Sehr aufschlussreich dazu ist ein Interview von Susanne Hafner mit der Kuratorin der Ausstellung, Kristina Lemke. Hier erfährt man Aspekte der Anfänge der Reisefotografie, die einen unmittelbaren Bogen zu unserer Gegenwart schlagen: Die Rolle der Fotografen als frühe "Reise-Influenzer", deren Aufnahmen dann eine touristische Sogwirkung auf die gezeigten Orte und Plätze auslösten, aber auch das Gefühl der Bedrohung der etablierten Bildenden Kunst durch die neue Technik der Fotografie, die dann in einer Petition vom 15. Mai 1858 gar in die Forderung eines Fotografierverbotes mündete.

    Ausstellung und mehr noch das Interview sprechen einfach den versteckten Bildungsbürger in uns allen an. Hier: stories.staedelmuseum.de/de/un…ht-nach-italien-interview


    Bild: Carlo Naya, Venedig: Blick auf Markusbibliothek, Campanile und Dogenpalast, um 1875. Über die Entstehung dieses Fotos wird im Interview auch gesprochen.

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