Der Fotograf Horst H. Baumann (1934 – 2019) zählte weiland zu den Shooting-Stars seiner Generation. Schon in jungen Jahren mehrfach ausgezeichnet, avancierte der Autodidakt ab den 1960er Jahren zu einem in den gedruckten Medien omnipräsenten, höchst erfolgreichen Fotografen. Der dann aber - zu Unrecht - in Vergessenheit geriet.
Eine Wiederentdeckung Baumanns wurde erst Anfang diesen Jahres angestoßen: Als der Fotograf vor drei Jahren starb, übergab seine Tochter den gesamten bildnerischen Nachlass zur Bearbeitung und für eine Ausstellung an Zephyr - Raum für Fotografie in den Reiss-Engelhorn-Museen zu Mannheim. Der Nachlass umfasst ca. 3.500 Schwarz/Weiß-Fotografien, ca. 750 Farbabzüge, ungezählte Dias und zahlreiche Dokumente, Zeitschriften und Bücher.
Die große Retrospektive mit 350 Werken, die die Mannheimer Anfang 2023 zeigten, wandert nun unter dem Titel " Apropos Visionär" ins MAKK Museum für angewandte Kunst Köln (An der Rechtschule 7, 50667 Köln) und ist bis zum 28. Januar 2024 zu sehen.
Bild: Seine Bande, 1950er © Horst H. Baumann
12.692 mal gelesen