Der jugoslawische Fotoreporter Jovan Ritopečki dokumentierte ab den frühen 1970er-Jahren mit tausenden Aufnahmen Migranten aus seinem Heimatland, die in Österreich als Gastarbeiter erwerbstätig waren. Neben Auftragsbildern aus der Arbeitswelt dringt er auch in die prekären Lebensverhältnisse der Arbeitenden vor.
Die Wiener Historikerin Vida Bakondy bearbeitet erstmals den umfangreichen Nachlass des 1989 verstorbenen Fotografen. Angesichts der schieren Masse an Bildern, die Jovan Ritopečki hinterlassen hat, erwies sich die Systematisierung des Werks als Herausforderung. Bakondy hat aus den 19.000 im Nachlass vorgefundenen Negativaufnahmen eine Auswahl von 3.500 Bildern getroffen und digitalisiert.
Der Großteil des digitalisierten Bildbestandes wird im Visual Archive Southeastern Europe (VASE) mit 2025 öffentlich zugänglich gemacht werden.
Bild aus dem Nachlass: Jovan Ritopečki, Archiv Slobodanka Kudlacek Ritopečki
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