Die in der Schweiz geborene Fotografin und Aktivistin Claudia Andujar (*1931) hat den Hauptteil ihres fotojournalistischen Schaffens in Brasilien angefertigt. Ab den frühen 1970er Jahren dokumentierte sie nicht nur das tägliche Leben der indigenen Gemeinschaft der Yanomami im Amazonas im Norden Brasiliens, sondern auch die Konflikte, mit denen diese durch Bergbau, Landkonflikte und Krankheiten konfrontiert sind. Die Fotografin verschrieb fortan ihr Leben und ihre Arbeit dem Kampf um die Rechte der Yanomami, deren Gemeinschaft sie sich anschloss.
Im Rahmen ihres mittlerweile fünf Jahrzehnte umfassenden Engagements zum Schutz der Yanomami sind über 60.000 Fotografien entstanden. Claudia Andujar setzte sich nicht nur künstlerisch für die Yanomami ein, sondern wurde auch zu einer vehementen Anwältin für ihre Rechte. Ihr Einsatz trug dazu bei, die internationale Aufmerksamkeit auf die Bedrohungen zu lenken, denen die indigenen Völker ausgesetzt sind.
Die Ausstellung läuft vom 9. Februar bis 11. August 2024 in PHOXXI. Haus der Photographie temporär/Deichtorhallen Hamburg, Deichtorstr. 1-2, 20095 Hamburg.
Bild oben: Claudia Andujar: Opiq+theri, Perimetral norte - da série Sonhos Yanomami [Opiq+theri, Perimetral norte - from the Yanomami Dreams series] 2002. Courtesy Galeria Vermelho, São Paul
Bild unten: Claudia Andujar: Urihi-a - da série Casa [Urihi-a from The House series], 2002. Courtesy Galeria Vermelho, São Paulo
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