Die Stiftung F.C. Gundlach wird künftig das Archiv des Fotografen Werner Stuhler in Form von mehr als 15.000 Prints bewahren und sein Schaffen durch Ausstellungen und Publikationen der Öffentlichkeit zugänglich machen. Gemeinsam mit der Deutschen Fotothek Dresden, die das Negativ- und Diapositivarchiv von Werner Stuhler bewahrt, wird so ein bedeutendes fotografisches Lebenswerk erhalten.
Werner Stuhler (1927-2018) begann 1948 in Wangen seine Ausbildung zum Fotografen. Beinahe zeitgleich gründeten damals sechs aufstrebende Fotografen die Gruppe fotoform. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges waren sie von der Subjektivität als individueller Welterfahrung überzeugt und setzten sich für deren Wiederbelebung in der fotografischen Gestaltung ein. Mit der fotoform und ihren Ansätzen kam Werner Stuhler bald in Kontakt, auch er entwickelte eine Bildsprache, die sich aus der Beobachtung der Welt und der Gestaltung seiner Motive speiste.
Ab den 1960er Jahren arbeitete Stuhler für Zeitschriften: Mehr als 40 Jahre lang bereiste er im Auftrag von Reisebuchverlagen Europa und veröffentlichte eine Vielzahl von Bildbänden über Landschaften, Kulturen und Lebensalltag der Menschen. Landschaftsaufnahmen, Naturstudien, Reisereportagen, Architektur und Porträts wurden sein Kerngeschäft.
Neben dem Œuvre Stuhlers hält die Stiftung F.C. Gundlach auch die Nachlässe der fotoform-Fotografen Toni Schneiders und Peter Keetman.
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