Berlin: FOTOGAGA. Max Ernst und die Fotografie - Die Sammlung Würth zu Gast


  • In der Kunst des Dadaismus und Surrealismus nimmt Max Ernst eine herausragende Stellung ein. Sein Name steht für grenzüberschreitende Arbeiten, die Traum und Wirklichkeit verbinden. Die Ausstellung „FOTOGAGA. Max Ernst und die Fotografie. Die Sammlung Würth zu Gast“ begibt sich erstmals auf die Suche nach Berührungspunkten zwischen seinem Werk und der Fotografie.

    Zum hundertsten Geburtstag des Surrealismus zeigt das Museum für Fotografie einen Überblick der Arbeiten von Max Ernst aus der Sammlung Würth. Ergänzend kommen Werke aus der Kunstbibliothek, dem Kupferstichkabinett, der Sammlung Scharf-Gerstenberg und der Staatsbibliothek zu Berlin hinzu, sowie weitere Leihgaben aus Museen und Privatsammlungen in Frankreich und Deutschland.

    Das Werk von Max Ernst (1891–1976) - der im Gegensatz zu vielen andern Künstlern seiner Zeit selbst nie als Fotograf in Erscheinung trat - entstand in einer Zeit des neuen, kreativen Umgangs mit der Fotografie. Momentaufnahmen, wissenschaftliche Fotografien oder Bilder von Kriegsmaschinen boten ihm nicht nur Inspiration, sondern waren gleichermaßen Arbeitsmaterial, vor allem für seine Collagen. Sein Werk ist von den technischen und künstlerischen Entwicklungen des Mediums Fotografie wesentlich beeinflusst. So nutzte er fotografische Reproduktionstechniken, um die Bildwirksamkeit seiner Arbeiten zu steigern: Vergrößerungen ließen seine kleinformatigen Collagen in Ausstellungen gegenüber Gemälden bestehen. Die Produktion von Fotopostkarten der Collagen sorgte für eine schnelle und unkomplizierte Verbreitung der Arbeiten.

    Die Ausstellung endet am 27.04.2025. Adresse: Museum für Fotografie, Jebensstr. 2, Berlin-Charlottenburg.


    Bild: Joseph Breitenbach - Max Ernst, Paris 1936. Sammlung Würth © The Josef and Yaye Breitenbach Charitable Foundation

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