Herlinde Koelbl erhält Leica Hall of Fame Award

  • Der Leica Hall of Fame Award zeichnet Fotografen aus, die "sich um die Marke Leica oder um das Genre Fotografie besonders verdient gemacht haben". Der Preis wird in unregelmäßigen Abständen ohne Ausschreibung oder Jury-Entscheidung verliehen.

    Herlinde Koelbl wurde am 31. Oktober 1939 in Lindau geboren. Nach einem Modestudium entdeckte sie ab Mitte der 1970er-Jahre die Fotografie als ihr kreatives Ausdrucksmedium. "In der Folgezeit begann sie", so Leica, "neben Auftragsarbeiten für Magazine eine enorm produktive Veröffentlichungsreihe von selbstgestellten fotografischen Langzeitprojekten, die oft von Interviews begleitet wurden. Aus einigen Projekten resultierten auch Dokumentarfilme. Ihre einfühlsamen und oft philosophischen Interviews erschienen regelmäßig im „ZEITmagazin“. Koelbl hat mehr als 20 Bildbände veröffentlicht und wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. mit der Medal of Excellence (1987), dem Dr. Erich Salomon-Preis der DGPh (2001), dem Bundesverdienstkreuz am Bande (2009) und dem Bayerischen Verdienstorden (2013)". Die Fotografin lebt und arbeitet in Neuried bei München.

    Unmittelbar vor Herlinde Koelbl wurden Elliott Erwitt, Ralph Gibson und Walter Vogel mit dem Award ausgezeichnet.

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