BSB übernimmt Gesamtwerk von Ulrich Mack


  • Die Bayerische Staatsbibliothek (BSB) hat das Fotoarchiv Ulrich Mack (1934‒2024) erworben. Es umfasst das gesamte fotografische Lebenswerk des Fotojournalisten mit ca. 115.000 Aufnahmen, darunter Reportagearbeiten für das Wochenmagazin stern, sowie freiberuflich entstandene Langzeitarbeiten.

    Das Fotoarchiv liegt fast ausschließlich in analoger Form vor. Es besteht aus Schwarz-Weiß- und Farbnegativen, Dias und hochwertigen Fine Art Prints. Die Bayerische Staatsbibliothek wird das Archiv als Ganzes dauerhaft bewahren und schrittweise digitalisieren, um es künftig für Wissenschaft, Kultur und Bildung zugänglich zu machen.

    Der 1934 in Thüringen geborene Fotograf wuchs als eines von neun Kindern auf. Zwischen 1953 und 1955 war er Bergmann im Ruhrgebiet, bevor er 1956 sein Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg begann und dort seinen Weg zur Fotografie fand. Seine berufliche Laufbahn als Reporter begann er in München mit Arbeiten für die Quick und twen. Einen ersten bleibenden Eindruck hinterließ Mack mit seiner Reportage über den Kennedy-Besuch in Deutschland im Juni 1963. Es folgte der internationale Durchbruch mit einer Reportage über Wildpferde in Kenia, für die er 1964 den World Press Photo Award in vier Kategorien erhielt. 1967 wechselte Mack zur Stern-Redaktion nach Hamburg. Ab 1973 war er als freier Fotograf tätig, wurde später als Professor für Fotografie an die Fachhochschule Dortmund berufen.

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