Die Wende in der DDR ist Thema eines Portfolios der Berliner Agentur akg. Im Zentrum stehen die Arbeiten der beiden Fotografen Aram Radomski und Siegbert Schefke. Beide werden seit kurzem von akg images vertreten.
Aram Radomski, geboren am 19. Februar 1963 in Neubrandenburg, und Siegbert Schefke, geboren am 21. Februar 1959 in Eberswalde, lernten sich 1987 in der Umwelt-Bibliothek der Zionsgemeinde in Ost-Berlin kennen. Beide waren schon vorher aus verschiedenen Gründen in Konflikt mit den Behörden der DDR geraten und hatten begonnen, als Fotografen und Kameramänner die Zustände in der DDR zu dokumentieren. Von Umweltzerstörung über den Verfall der Dörfer und Städte bis hin zu Fällen von politischer Verfolgung von Oppositionellen und Künstlern. Beide, obwohl sie unter Beobachtung der Staatssicherheit standen und Verhaftung drohte, arbeiteten subversiv mit Medien in der Bundesrepublik. Die Veröffentlichung der Fotos und Filme in den Westmedien spielte eine große Rolle für das Anwachsen der Protestbewegung in der DDR, von einzelnen oppositionellen Gruppen zu einer Massenbewegung. Letztendlich kam es zum Sturz des SED-Regimes und dem Untergang der DDR. Das bekannteste Beispiel ihrer Arbeit sind die Aufnahmen von der Montagsdemonstration in Leipzig am 9. Oktober 1989, die einen Tag später in den Tagesthemen der ARD gezeigt wurden.
Das Portfolio findet sich unter akg-images.de/Package/2UMEBMHEWJP3X