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  • Die Sektion Geschichte und Archive der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh) veranstaltet am 31. Januar 2020 bei C/O Berlin ein Symposium zum Thema „Abstraktion in der Fotografie der Gegenwart“.

    Anlass ist die Übergabe des DGPh-Forschungspreises Photographiegeschichte 2018 an Kathrin Schönegg (Kuratorin im C/O Berlin) für ihre Dissertation "Fotografiegeschichte der Abstraktion". Dr. Schönegg wird einen Vortrag halten mit dem Titel Neue Abstraktion? Das Fotografische im postdigitalen Zeitalter.

    Das anschließende Panel verbindet künstlerische und theoretische Reflexionen zur Frage fotografischer Abstraktion: mit Beiträgen von Peter Geimer, Gottfried Jäger, Adrian Sauer und Stefanie Seufert, moderiert von Katja Müller-Helle.

    Die Verleihung findet am 31.Januar 2020 bei C/O Berlin, Amerika Haus, Hardenbergstraße 22-24, D-10623 Berlin statt.



    Bild: Stefanie Seufert, blind (magenta - green #1), 2011 / Photogram, Berlinische Galerie, © Stefanie Seufert [weiterlesen]


  • Portraits und ungewöhnliche Perspektiven zeichnen die Bilder des Fotografen Friedrich „Fide“ Struck (1901-1985) aus, der in den frühen 1930er Jahren die Arbeit im Hafen, die Bauern im Hamburger Umland, aber auch die Händler an der Hamburger Börse fotografisch festgehalten hat.

    Nachdem seine Glasnegative erst 2015 in einem alten Holzkoffer wiederentdeckt wurden, werden die Arbeiten des Autodidakten jetzt vom Altonaer Museum in Zusammenarbeit mit der Stiftung F.C. Gundlach zum ersten Mal in einer Ausstellung präsentiert. Das komplette Oeuvre Fide Strucks wird in Kürze in das Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz (bpk-Bildagentur) aufgenommen.

    Die Ausstellung läuft im Altonaer Museum (Museumsstr. 23, 22765 Hamburg) vom 22.01. - 23.11.2020. [weiterlesen]

  • Wim Wenders, Berlin 2005 // Monica Bellucci, Berlin 2001 (Fotografin: Birgit Kleber)


    Am 13. Februar eröffnet die Ausstellung „Birgit Kleber augen I blicke“ im Erdgeschoss des Museums für Fotografie, organisiert von der Helmut Newton Stiftung und der Kunstbibliothek der Staatlichen Museen zu Berlin. Bis zum 29. März kann die Ausstellung besucht werden.

    Zu sehen sind mehrere Dutzend ausdruckstarke Porträts von nationalen und internationalen Schauspielern – von Udo Kier über Diane Kruger und Franka bis Willem Dafoe. Darüber hinaus Porträts von Regisseuren, Produzenten oder Drehbuchschreibern, denn Kleber hat über 20 Jahre lang deutsche und internationale Filmstars auf der Berlinale fotografiert, zunächst für den Berliner Tagesspiegel, später in eigenem Auftrag.

    Die Fotografien werden dicht an dicht ausgestellt, in Petersburger Hängung, Farbe neben Schwarz-Weiß, Mann neben Frau, alt neben jung. Die enge Präsentation der Köpfe in drei unregelmäßigen Tableaus angeordnet verführt… [weiterlesen]
  • Im Rahmen der Sendereihe „Team Wallraff“ wurden heimlich hergestellte Videoaufnahmen zweier Pflegerinnen in einer geschlossenen psychiatrischen Abteilung eines Klinikums im Fernsehen ausgestrahlt. Das Landgericht Dresden verhängte nach ihrer Klage ein Unterlassungsgebot. Im Berufungsprozess entschied das Oberlandesgericht anders und erlaubte die Aussendung (Urteil vom 24.09.2019 – 4 U 1401/19).

    Das Landgericht hatte die Filmaufnahmen und die eingeblendeten Texte als unfaire Zuspitzungen beurteilt, die mit journalistischer Sorgfalt unvereinbar seien. Die Behauptungen etwa, eine der Pflegerinnen habe wahrgenommen, dass ein Patient in die Ecke eines Raumes uriniert habe, ohne etwas zu unternehmen sei zu unterlassen. Die Behauptung sei unwahr, da die Pflegerin am Tag der heimlichen Filmaufnahmen im Urlaub gewesen sei. Die Behauptung, eine Pflegerin habe einem Patienten unbemerkt Medikamente „unters Essen gemischt“ sei ebenfalls zu unterlassen. Die Pflegerin werde durch die… [weiterlesen]


  • Hektisches Geschäftstreiben im engen Gassengewirr, ohrenbetäubender Lärm von hupenden Rikschas und Marktständen sowie eine Vielzahl unbekannter Gerüche begegnen dem Besucher: Faszination Old Delhi.

    Über zwei Jahre hinweg porträtierte Brit Horschke die Menschen in der Altstadt Delhis. Gezeigt werden 50 Fotografien auf vier Etagen im Haus am Dom in Frankfurt am Main. Die Auswahl besteht aus einer Mischung von Einzelportraits mit Interviews und Momentaufnahmen des Geschäftstreibens auf den Märkten der Stadt.

    Das Straßenbild wird geprägt von einer Heerschar von Tagelöhnern, Händlern und Kauflustigen. Alle versuchen – zumeist vollbeladen mit Waren oder Einkäufen – sich ihren Weg durch die engen Gassen zu bahnen oder aber sich auf den unzähligen Stapeln von Kisten und Säcken von den schweißtreibenden Strapazen ein wenig auszuruhen. Vollgepackte Läden, Straßenstände und Restaurants mit einladenden Köstlichkeiten sowie unzählige Moscheen, Tempel und Schreine komplettieren das Bild.

    Die… [weiterlesen]
  • "Düsseldorf, Essen, oder doch woanders? Vielleicht am Ende besser gar nicht? Die Debatte um das geplante Deutsche Fotoinstitut zur Bewahrung des nationalen fotografischen Kulturerbes hat um den Jahreswechsel überraschend wieder Fahrt aufgenommen."

    ProfiFoto-Chefredakteur Thomas Gerwers wagt den Versuch einer Zusammenfassung der aktuell unübersichtlichen Lage. profifoto.de/szene/notizen/202…539f9ff&mc_eid=fd59107940 [weiterlesen]
  • Splash erweitert seine Zusammenarbeit mit der spanischen Bildagentur Gtres: Ab sofort lizenziert Splash Fotos und Videos der aus Madrid stammenden Celebrity-Agentur auch für Deutschland und Österreich.

    Das Angebot von GTres umfasst tagesaktuelle Entertainment-Fotos und Videos aus Spanien und Lateinamerika sowie aus dem spanischen Königshaus. Ein besonderes Augenmerk liegt bei Paparazzi-Bildern von den bei deutschen Prominenten so beliebten Urlaubsinseln Mallorca und Ibiza.

    Das Material von GTres ist für Abnehmer aus Deutschland und Österreich ab sofort via splashnews.com downloadbar. Eine Auswahl an Fotos ist ebenso auf den Picturemaxx-Kanälen von Splash abrufbar. Ansprechpartner für Fragen ist Heiko Schönborn im Splash Büro Berlin - hschoenborn@splashnews.com [weiterlesen]

  • Selbstportrait des Portraitmalers des Königs, Das erste Vorzimmer Victoires von Frankreich, Schloss Versailles, 1985/ Fotograf: Robert Polidori

    Die Galerie Camera Work präsentiert vom 25. Januar bis zum 29. Februar eine Ausstellung von Kunst-Fotografien Robert Polidoris.

    Robert Polidori besuchte im Jahr 2010 mehrmals den Konvent in San Marco in Florenz, um die Bedeutung der kunsthistorisch bedeutenden Fresken von Fra Angelico (1395-1455) für das Verständnis der Entwicklung der Menschheit künstlerisch zu thematisieren.

    Die Einzelausstellung umfasst mehr als 25 großformatige Arbeiten, darunter deutschlandweit zum ersten Mal auch Werke aus der Serie „Fra Angelico“.
    In Polidoris Fotografien wird die Beziehung zwischen Fresken und den Räumen erlebbar, die wie eine friedliche Einheit wirkt. Die künstlerischen Fertigkeiten, die Farbenpracht und die bahnbrechende Perspektivdarstellung von Frau Angelico greift Polidori ebenfalls auf.

    Neben „Frau Angelico“ zeigt die Ausstellung… [weiterlesen]
  • Der DFB-Nationalspieler Julian Draxler tauschte im Sommer 2019 auf einer Yacht in Ibiza Zärtlichkeiten mit einer unbekannten Frau aus - nicht seiner langjährigen Freundin. Die Bild-Zeitung informierte ihre Leser darüber, bezeichnete Draxler als „Käptn Knutsch“, zeigte Kussbilder und daneben zum Vergleich auch Bilder der betrogenen Freundin beim Stadionbesuch. Der Fußballspieler klagte vor dem Landgericht Köln auf Unterlassung und bekam dort vollumfänglich Recht.

    In der Revision unterscheidet das Oberlandesgericht Köln zwischen Wortberichterstattung und Bildern. Der Artikel und die Titulierung „Käptn Knutsch“ sind mit dem Urteil des OLG erlaubt, die Bilder der Knutscherei und das Bild seiner Freundin dürfen zur Illustration aber nicht gezeigt werden. (Urteil vom 22.11.2018, Az. 15 U 96/18).

    „Nicht alles, wofür sich Menschen aus Langeweile, Neugier und Sensationslust interessieren, rechtfertigt dessen visuelle Darstellung in der breiten Medienöffentlichkeit“. Zwar habe die… [weiterlesen]


  • Wie lebt es sich an peripheren Orten dieser Welt? Eine Frage, die den Fotografen Beat Schweizer seit langem umtreibt. Dazu ist er immer wieder in den äußersten Norden Russlands gereist, um polarnahe Orte zu erkunden und Antworten dafür zu finden, was die Menschen trotz der offenkundig schwierigen Lebensumstände dort hält. Eis und Schnee, Dunkelheit, Einsamkeit, Langeweile, extremes Klima und geografische Isolation sind die Alltagsbedingungen, denen sich die Menschen stellen müssen.

    Beat Schweizer (Jahrgang 1982) arbeitete beim Archäologischen Dienst, als er dort das erste Mal mit der Fotografie in Berührung kam. Nach einer Ausbildung zum Fotografen arbeitete er zunächst bei einer Schweizer Tageszeitung, und ist seit 2009 freiberuflich im redaktionellen und kommerziellen Bereich tätig. Daneben verfolgt er seine Langzeitprojekte, die ihn vor allem in osteuropäische Länder führen. Er hat mehrere Magazine und Zeitungen herausgegeben. Zuletzt erschien seine Monographie… [weiterlesen]