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  • Vom 17. Oktober bis zum 19. Januar 2020 präsentiert das Vitra Design Museum eine Retrospektive des Gesamtwerkes des indischen Architekten und Stadtplaners Balkrishna Doshi in der Pinakothek der Moderne München.

    Doshis Lebenswerk wurde 2018 mit dem Pritzker-Preis geehrt. International bekannt wurde er durch seine visonären Stadtplanungen und sozialen Wohnprojekte sowie durch sein Engagement im Bildungsbereich. Sein Verständnis von Architektur ist stark von Le Corbusier und Loius Kahn geprägt, mit denen er als junger Architekt zusammenarbeitete.

    Ausgehend von deren modernen Formensprache hat er sein eigenes ästhetisches Vokabular entwickelt, das mit den lokalen Bedürfnissen und indischen Traditionen in Einklang steht. In der Ausstellung sind dreidimensionale Architekturmodelle, Nachbauten seiner Architekturen, Pläne, Malereien, Filme und Fotografien zu sehen. (Barbara Hartmann)

    Pinakothek der Moderne
    Barer Str. 40, 80333 München
    www.pinakothek-der-moderne.de [weiterlesen]
  • Nach einer Demonstration „gegen Rechts“ in Essen-Steele im Mai 2018 verbreitete die Polizei Fotos der Versammlung in sozialen Netzwerken. Das OVG Münster gab jetzt zwei Klägern Recht, die sich auf den Bildern erkannt hatten (Urteil vom 17.09.2019 – 15 A 4753/18) und bestätigte das Urteil des Verwaltungsgerichtes Gelsenkirchen (Urteil vom 23.10.2018 – 14 K 3543/18). Die Berufung des Landes wurde damit zurückgewiesen. Das Vorgehen der Polizei war rechtswidrig. Die Aufnahmen seien für eine zulässige Polizei-Öffentlichkeitsarbeit nicht notwendig gewesen. Es bestehe die Gefahr, dass Demonstrierwillige sich durch das Verhalten der Polizei von der Ausübung des Demonstrationsrecht abhalten ließen. Dadurch sei das Recht auf Versammlungsfreiheit verletzt.

    Das Anfertigen der Fotos , um sie im Internet zu publizieren, habe in das Versammlungsgrundrecht aus Art. 8 Abs. 1 GG eingegriffen. Das Fotografieren und Filmen von Versammlungen durch Polizisten sei grundsätzlich geeignet, einschüchternd,… [weiterlesen]

  • Dirk Krüll, der Fotograf lebt in Düsseldorf, erhielt für seine Arbeit Plastic Army den Staatspreis NRW in der Kategorie Medien. Er selbst gibt an, das Projekt sei gemeinsam mit seiner Partnerin Susanne Polzin entstanden und es "versucht das Unbehagen über unseren verantwortungslosen Umgang mit der Natur, sowie der Vergeudung unserer vorhandenen Ressourcen auf spielerische und ästhetische Weise am Beispiel Plastikmüll zu thematisieren…"

    In der Begründung zur Preisverleihung heißt es: "Höchste handwerkliche und fotografische Kompetenz verbindet sich in diesem Werk mit künstlerischer Haltung und gesellschaftspolitischem Anspruch. Selbst erdacht, von Hand inszeniert, mit Erfahrung durchgeführt und von neuester Technologie unterstützt - PLASTIC ARMY zeigt uns, welche wichtige Rolle das Kunsthandwerk im Zeitalter von Massenmedien und Globalisierung spielen kann."

    staatspreis-manufactum.de/staatspreise/staatspreis-2019 [weiterlesen]
  • Die Deutsche Fotografische Akademie zeichnet Ute Mahler und Werner Mahler für Ihre Serie „Kleinstadt“ mit der David Octavius Hill-Medaille aus. Diese wird den beiden - sie sind Gründungsmitglieder der Berliner Agentur Ostkreuz - im Rahmen der Eröffnung der Festwoche "1000 Wirklichkeiten" im Haus der Fotografie zu Hamburg übergeben.


    Die Medaille ist benannt nach dem schottischen Fotografie-Pionier des 19. Jahrhunderts, David Octavius Hill.

    Foto: Ostkreuz [weiterlesen]

  • Editiert wurde die Kollektion SZ Photo Creative für Kreativ-Projekte von der Werbung über Corporate Publishing, Reisemagazinen bis hin zur Postkarte. Nun ist diese Kollektion der Süddeutschen Zeitung Photo über picturemaxx verfügbar.

    München hat traditionell ja einen besonderen Platz im Portfolio von Süddeutsche Zeitung Photo. Die Creative Sammlung fasst markante Fotos zur bayerischen Landeshauptstadt und ihrem Umland zusammen. Die Bilder überraschen durchaus mit ungewöhnlichen Perspektiven auf Altbekanntes und Neues aus den Bereichen Architektur, Gesellschaft, Wirtschaft und Natur. [weiterlesen]
  • Eigentümern steht kein Recht darauf zu, das Fotografieren ihrer Sachen zu verbieten. So hat das OLG München am 25.06.2019 entschieden (Az. 24 W 700/19).

    Geklagt hatte der Eigentümer eines Oldtimers. Er hatte sein Auto einer Werkstatt für die Ausstellung auf einem Messestand zur Verfügung gestellt, ohne weitere Absprachen über die werbliche Nutzung von Aufnahmen zu treffen. Nachdem er ein Bild seines Wagens auf der Facebookseite der Werkstatt entdeckt hatte, verlangte er vor Gericht Unterlassung und Schadensersatz.

    Aus der Rechtsprechung des BGH ergebe sich, dass ein allgemeines „Recht am Bild der eigenen Sache“ dergestalt, dass der Eigentümer einer Sache allein darüber bestimmen könnte, wer die Sache fotografieren und die gefertigten Fotos vermarkten darf, nicht existiere. Ein Abbild von einer Sache könne damit auch gegen den Willen des Eigentümersimmer dann gefertigt werden, wenn das möglich ist, ohne andere Eigentumsrechte wie durch das Betreten eines fremden… [weiterlesen]

  • Will Mc Bride/ Babys zeigen an der Mauer, 1961, courtesy the artist

    Vom 10. bis 13. Oktober findet im ehemaligen Heizwerk Mitte, dem „Kraftwerk Berlin“ in der Köpenicker Straße die Berlin Photo Week mit Fotoausstellungen, Foto-Workshops und Diskussionsforen statt. Zum Auftakt der Fotowoche präsentiert die Chaussee 36 drei Ausstellungen.

    Die Bilder der Gruppenausstellung „Walls Come Tumbling Down“ zeigen anlässlich des 30. Jubiläums des Mauerfalls nicht nur die Berliner Mauer, sondern auch aktuelle Sperren und Abgrenzungen weltweit. Was verraten all diese Mauern über den Zustand unserer Welt?

    Saudade“ – portugiesisch „Sehnsucht“ lautet der Titel der Einzelausstellung von Werken des deutschen Fotografen Olaf Heine. Zu sehen sind 20 großformatige Arbeiten, auf denen er den Besuchern die Schönheit Brasiliens zeigt.


    Olaf Heine, Palm Tree Forest (Detail), Bahia 2013, courtesy Olaf Heine

    Unter dem Titel „Chasing Dreams“ zeigt Chaussee 36 den Berliner Fotografen Erwin Blumenfeld.… [weiterlesen]