Auf der diesjährigen Berlinale feierte das Doku-Drama „Brecht“ von Heinrich Breloer seine Uraufführung. Anlässlich der TV-Premiere des Zweiteilers präsentiert bpk die Highlights aus ihrem Archiv. Darunter ist auch die legendäre Porträtserie des Brechtfotografen Konrad Reßler aus dem Jahr 1927 sowie über 180 Aufnahmen aus dem Bertolt-Brecht-Archiv der Akademie der Künste. [weiterlesen]
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Der Bundesverband professioneller Bildanbieter (BVPA) fordert in einem gemeinsamen Papier mit weiteren Branchenverbänden eine gesetzliche Regelung des doppelten Schadensersatzanspruchs bei Urheberrechtsverletzungen.
Die im Koalitionsvertrag festgehaltenen Maßnahmen zur Stärkung des Urheberrechts lassen bislang auf sich warten. Der BVPA und sieben weitere Verbände der Bildbranche fordern die zuständigen Ministerien zu einer raschen Umsetzung ihrer Versprechen auf.
In einem gemeinsamen Positionspapier schlagen die Unterzeichner vor, den Geschädigten die doppelte Lizenzgebühr zuzusprechen, um so die illegale Nutzung geistigen Eigentums einzuschränken. Bei Entdeckung von Bildrechtsverletzungen muss bis dato maximal die einfache Lizenzgebühr beglichen werden. Der sorglose Umgang mit Bildern im digitalen Umfeld belegt, dass diese Regelung weder abhält noch abschreckt, die Leistungen anderer zu nutzen, ohne einen rechtskräftigen Lizenzvertrag abzuschließen.
Das Bündnis setzt sich aus… [weiterlesen] -
Zum 1. April 2019 wird die StockFood GmbH den Vertrieb der gleichfalls in München beheimateten Reisebildagentur Look übernehmen. Gleichzeitig wechseln die langjährigen Kundenbetreuerinnen und Kuratoren in das Team von StockFood.
Look ist eine der führenden deutschen Reisebildagenturen: 1989 in München von einer kleinen Gruppe professioneller Reise- und Sportfotografen als Fotografenagentur gegründet, stand die Agentur seit dem Jahr 2002 unter der Leitung von Thomas Wild. Die damalige Neuorientierung durch Wild - er kam von Mauritius imgages in Mittenwald nach Müchen - war wohl die Rettung der sanierungsbedürftigen Agentur. Durch einen rigorosen Sanierungskurs und massive finanzielle Zugeständnisse der Gesellschafter konnte das Unternehmen wieder auf Kurs gebracht werden.
Allerdings: Das alte puristische, klassische Modell der reinen Fotografenagentur, das sich ausschließlich der Vermarktung des Materials des Fotografenkollektives widmet, musste man hinter sich lassen. Die Agentur… [weiterlesen] -
Rechtswidrig war die Berichterstattung über das vermutete Beziehungsende der Prominenten, die mit Papparazzi-Aufnahmen eines Restaurantbesuchs des Paares illustriert war. Das LG Köln hatte der Klägerin eine Geldentschädigung von 7.500 Euro zugesprochen. Anders als die erste Instanz erkannte das OLG Köln allerdings keine schwerwiegende Persönlichkeitsverletzung, verneinte den Anspruch auf Geldentschädigung und hob die Entscheidung des Landgerichts auf (Urteil v. 3.11.2016 – 15 U 66/16).
Die heimlich aufgenommen Fotos zeigten die Prominente in neutraler Pose, der Artikel enthielt keine ehrenrührigen Aussagen oder offenbarte intime Details des Liebeslebens. Die Fotos seien an einem öffentlichen Ort aufgenommen worden. Zu Lasten der Klägerin berücksichtigte das Oberlandesgericht auch, dass sie vorher bereits selbst ihr Privatleben und insbesondere die Beziehung zu ihrem Lebensgefährten der Presse zugänglich gemacht hatte. (Barbara Hartmann) [weiterlesen] -
Vom 23. März bis zum 16. Juni präsentiert die Ausstellung unter dem provokanten Titelspruch „Von mir aus“ die Werke von vier jungen Fotokünstlern – Conrad Müller, Donja Nasseri, Arisa Purkpong und Alexander Romey.
Der Titel, der von den Künstlern selbst ausgesucht wurde, steht für ihre Auseinandersetzung mit sich und ihrem Umfeld: Was bedeutet es in der Welt zu sein, wo und wie positioniere ich mich in einer Welt, die von digitalen Laienbildern überflutet ist? Die jungen Künstler arbeiten mit Kombinationen aus analogen und digitalen Techniken und experimentieren mit Malerei, Skulptur und Video.
Eine Einladung, intensiv zu sehen und zu empfinden, will die Ausstellung sein - und die Frage stellen, wie die Fotografie unsere Welt heute formt. (Barbara Hartmann)
art-in-duesseldorf.de/ausstellungen/von-mir-aus.html [weiterlesen] -
Nachdem der Schulleitung bekannt geworden war, dass Schüler einer 7. Klasse extreme Gewaltvideos und gewalttätige pornographische Videos in den Klassen-Chat über WhatsApp gestellt hatten, verhängte sie Ende Februar 2019 einen Ausschluss vom Unterricht für die Zeit vom 11. März bis einschließlich 22. März 2019.
Der Eilantrag gegen den Unterrichtsausschluss vor dem Verwaltungsgericht Aachen wurde abgelehnt. Ordnungsmaßnahmen wie der vorübergehende Ausschluss vom Unterricht dienten laut Gerichtsauffassung der geordneten Unterrichts- und Erziehungsarbeit der Schule und könnten angeordnet werden, wenn ein Schüler Pflichten verletze. Der Inhalt der Videos sei so verstörend, dass die Mitschüler des Antragstellers hiervor zu schützen seien und ihre Verbreitung der Unterrichts- und Erziehungsarbeit der Schule diametral entgegenstünde.
Obwohl der Schüler behauptete, er habe im Klassen-Chat andere Videos geteilt, die relativ harmlos gewesen seien und seine Eltern in der Anhörung zum… [weiterlesen] -
Mauritius images GmbH launcht eine neue Webseite. Der neue Auftritt entstand in Zusammenarbeit mit den IT-Dienstleistern Sodatech AG (Zürich) und Rocketloop GbR (Frankfurt/Main). Er umfasst alle wesentlichen Bereiche für den Betrieb einer modernen Bildagentur: eine intuitiv bedienbare Webseite sowie - so Geschäftsführer Stefan Ploghaus - "ein robustes, leistungsfähiges und hocheffizientes Backend (SodaWare), bestehend aus Digital-Asset-Management-System (DAM), Content-Management-System (CMS), Customer-Relationship-Management-System (CRM) und einem multiplen Abrechnungssystem." Design und Funktionalität wurden unter Berücksichtigung von Kundenanforderungen entwickelt.
Contributoren der Agentur stehen ab sofort eigens entwickelte Portale für das effiziente Management von Bildimporten zur Verfügung. Auch ein Bewerbungs-Portal für interessierte Fotografen gehört zum neuen Setup.
Insgesamt können Kunden nun über diverse Kanäle auf den Bildbestand der Mittenwalder Agentur zugreifen:… [weiterlesen] -
kpa, das berühmte Kövesdi-Bildarchiv? Die Hintergrundstory des Archives ist sehr bewegt, eine echte "Räuberpistole", die einfach auch ein spannendes Schlaglicht über das "Weiterreichen" von Archiven wirft. Eine Story eines Bildarchivs aus analogen Zeiten, die in der frühen Ära der digitalisierten Welt so richtig Fahrt aufnimmt, in der Banken, Gerichte, Venture Capital-Heuschrecken und ungeduldige Kunden eine wichtige Rolle spielen…
Doch zuerst die historischen Fakten: Von 1954 bis 1998 entstanden in der Kövesdi Presse Agentur – kurz kpa – Bildarchive, die redaktionell die Themen Film und Fernsehen in der Presse unterstützten. 1998 verkaufte die Familie Kövesdi das Unternehmen. Das Archiv selbst wechselte den Eigentümer in den folgenden 20 Jahren mehrfach – freiwillig und unfreiwillig.
Nun erwarb die Köllner United Archives GmbH nicht nur das kpa Archiv mit allen Rechten vom derzeitigen Eigentümer, der Eureka Images UG, sondern darüber hinaus auch drei Fotografenteilnachlässe,… [weiterlesen] -
Vom 23. März bis zum 30. Juni 2019 präsentiert das Museum Zeughaus in Mannheim Bilder des Fotografen Gaston Paris, als Reporter in Paris in den 1930er Jahren Stars, Tänzerinnen, Zirkusakrobaten und Sänger in Szene setzte. Die Ausstellung ist der Auftakt zu einer Kooperation der Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim mit dem Centre Pompidou Paris.
Gaston Paris Reportagen zeigen Paris und die französische Gesellschaft vor dem Zweiten Weltkrieg, nach 1945 arbeitete er in den französischen Besatzungszonen in Deutschland und Österreich. Später fotografierte er für das neue Genre der Fotoromane. (Barbara Hartmann)
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Noch bis zum 28. April 2019 würdigen die Opelvillen in Rüsselsheim den wohl bekanntesten Fotografen Litauens, Antanas Sutkus. Der 1939 bei Kaunas geborene Sutkus begann in den 1950er-Jahren, die Menschen seines Heimatlandes zu fotografieren, und er zählt - so die Kuratoren - "zu den großen humanistischen Fotografen Europas".
Bekannt wurde er erst spät, denn den kunstpolitischen Doktrinen der Sowjetherrschaft folgte Sutkus nicht, so dass er viele seiner Fotografien erst nach 1990 veröffentlichen konnte. Seine bekannteste Aufnahme ist die Fotografie von Jean-Paul Sartre. 1965 besuchte der französische Schriftsteller gemeinsam mit seiner Frau Simone de Beauvoir Litauen und erklärte sich einverstanden, dass Sutkus ihn auf der fünftägigen Reise fotografierte.
In Nida auf der Kurischen Nehrung gelang dem jungen Litauer jenes Foto von Sartre, das zur Ikone wurde. Es zeigt den existenzialistischen Schriftsteller beim Streifzug in den Dünen als Diagonale im Raum, gegen den Wind gestemmt,… [weiterlesen]