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  • In Zürich trifft vom 8. September bis bis 15. Oktober 2023 Wissenschaft auf Fotografie. Das Open Your Eyes-Festival organisiert gemeinsam mit der Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH) ein internationales Fotofestival, das - so die Veranstalter - "für eine neue Ära des Verständnisses der Welt wirbt".

    Im Fokus stehen die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, SDGs): "Ein multinationaler Kompass zur Entwicklung einer friedlicheren und gerechteren Welt."

    "Das Ziel von Open Your Eyes ist, die Besucher:innen einzuladen, sich mit den herausfordernden Themen unserer Zeit auf empathische Weise zu beschäftigen und sich dank grossartiger Fotografien in Staunen versetzen zu lassen. Durch die ästhetische Magie der Bilderzählungen verwandeln sich die Gärten, Strassen und Plätze von Zürich in eine Bilder-Stadt. Der öffentliche Raum wird zum Szenenbild für ein Gesamtkunstwerk: Grosszügige Open Air Installationen als… [weiterlesen]

  • Die Ausstellung "Italien vor Augen - Frühe Fotografien ewiger Sehnsuchtsorte" im Frankfurter Städel-Museum läuft ja schon länger und endet am 3. September. Gezeigt werden - wir erwähnten es - frühe Fotografien aus den Sammlungsbeständen des Museums, angefertigt u.a. von den berühmten Brüdern Alinari, von Robert Macpherson und Carlo Naya.

    Sehr aufschlussreich dazu ist ein Interview von Susanne Hafner mit der Kuratorin der Ausstellung, Kristina Lemke. Hier erfährt man Aspekte der Anfänge der Reisefotografie, die einen unmittelbaren Bogen zu unserer Gegenwart schlagen: Die Rolle der Fotografen als frühe "Reise-Influenzer", deren Aufnahmen dann eine touristische Sogwirkung auf die gezeigten Orte und Plätze auslösten, aber auch das Gefühl der Bedrohung der etablierten Bildenden Kunst durch die neue Technik der Fotografie, die dann in einer Petition vom 15. Mai 1858 gar in die Forderung eines Fotografierverbotes mündete.

    Ausstellung und mehr noch das Interview sprechen einfach den… [weiterlesen]
  • Es ist eine ganze Bande von vermeintlichen Kunstbetrügern, der nun vor dem Berliner Landgericht der Prozess gemacht wird. Den fünf Angeklagten wird vorgeworfen, mehr oder minder wertlose Digitaldrucke mit Hilfe von gefälschten Künstlersignaturen, Expertisen, Stempeln und Provenienznachweisen als Original-Fotografien verkauft zu haben. Den Angeklagten wird deshalb unter anderem bandenmäßiger Betrug und Urkundenfälschung vorgeworfen.

    Der Fall trifft Werke von Fotografen wie Helmut Newton, Robert Mapplethrope, Cindy Sherman und Nan Goldin. Um eine Vorstellung von den Dimensionen des Betruges zu gewinnen: Die Anklage spricht von Preisen für die wertlosen Fotografien zwischen 1,5 und 6,6 Millionen Euro. [weiterlesen]

  • Noch bis zm 13. August 2023 läuft die Ausstellung "Arno Fischer: Eine Reise" im Haus am Kleistpark (Grunewaldstraße 6/7, 10823 Berlin). Sie gibt einen Einblick in Arno Fischers fotografische Praxis und die verschiedenen Rollen, welche er im Lauf seiner Karriere als Fotograf, Vermittler und Lehrer spielte. Mit über einhundert Schwarzweiß- und Farbfotografien – entstanden zwischen den frühen 1950ern und den späten 2000ern, von denen einige zum ersten Mal gezeigt werden – beleuchtet die Ausstellung den wichtigen Platz, den Fischer in der Geschichte der deutschen Fotografie einnimmt.

    Der Künstler arbeitete im Laufe seines Lebens in verschiedenen fotografischen Genres: Er fotografierte Alltagsszenen im Ostblock, Äquatorialguinea, Indien, den Vereinigten Staaten wie Mode an jungen Modellen auf den Straßen osteuropäischer Städte. Indem er seine durch die Straßenfotografie geprägte Bildsprache auf die Modefotografie übertrug, gehörte er zu denen, die das Mode-Magazin Sibylle… [weiterlesen]

  • In Kooperation mit Sebastian Deubelli, Fachanwalt für Urheber- und Medienrecht, bietet Westend61 ein White-Paper zu "Künstliche Intelligenz im Unternehmen – Rechtliche Herausforderung und Haftungsrisiken" an.

    Westend61 schreibt: "Ob, wie und wann man KI-generierte Bilder nutzen kann und wann das aus urheberrechtlicher Sicht problematisch wird. Wir befinden uns hier nämlich in einer rechtlichen Grauzone und es gibt einige gute Gründe für Unternehmen, bei der Herstellung, Vermarktung und Nutzung solcher Bilder Zurückhaltung zu üben."

    Das PDF Deubellis kann am Ende des oberen Blog-Artikels gratis herunter geladen werden: westend61.de/blog/de/ki-generi…eine-rechtliche-grauzone/

    Bild: Westend61 [weiterlesen]
  • Wer gerne Bilder betrachtet und bewertet, kann über die Einreichungen des diesjährigen PR-Bild Award abstimmen. In Kategorien wie Mobilität, Kampagne, Portrait, NGO oder Health haben 180 Unternehmen, Organisationen und Werbeagenturen 550 Motive eingereicht, die sie für ihre Besten halten. Darüber kann man nun online mitentscheiden. Der Sieger darf den Titel führen „PR-Bild des Jahres“ für Deutschland, Österreich und die Schweiz. pr-bild-award.submit.to/landing/public-voting/

    Bild: Sophie Brand, Berlin: Let’s redefine normal, eingereicht von Kora Mikino sustainable Femcare UG [weiterlesen]

  • Wenn wir an Fotografie aus Südafrika zur Zeit der Apartheit denken, kommt uns zuerst der Hamburger Fotograf Jürgen Schadeberg in den Sinn. Aber es gab natürlich weitere Fotojournalisten, die als Chronisten dieser Epoche bemerkenswert sind. So etwa Ernest Cole (1940 – 1990). Der in Südafrika geborene schwarze Fotograf erhält in Eschborn bis zum 17. September 2023 seine erste große Werkschau in Deutschland.

    Seine 1967 in dem Buch „House of Bondage“ veröffentlichten Aufnahmen aus den 1960er-Jahren dokumentieren den Alltag der schwarzen Bevölkerung in Südafrika. Die Ausstellung zeigt rund 130 Arbeiten aus „House of Bondage“, frühe Originalabzüge, persönliche Dokumente des Künstlers, Originalausgaben von in Zeitschriften publizierten Bildstrecken Coles sowie ein Videointerview mit ihm aus dem Jahr 1969.

    Die Ausstellung - Deutsche Börse AG, The Cube, Mergenthalerallee 61, 65760 Eschborn - ist eine Kooperation der Deutsche Börse Photography Foundation mit der Agentur Magnum.


    Bild oben:… [weiterlesen]
  • Im Jahr 2014 kam die deutsche Fotojournalistin Anja Niedringhaus in Afghanistan ums Leben. Die mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete Fotografin, die für Associated Press den afghanischen Präsidentschaftswahlkampf fotografierte, überlebte einen Mordanschlag in einer Polizeistation nicht. Das ZDF widmet ihr eine Dokumentation: Der Film "Anja Niedringhaus – Die Bilderkriegerin“ steht ab 23.7. in der ZDF-Mediathek (zdf.de/dokumentation/dokumenta…nja-niedringhaus-102.html ) und läuft am Dienstag, 25. 07. 2023 um 22.15 Uhr im ZDF. [weiterlesen]


  • Eine virtuelle Ausstellung des Stadtmuseums Berlin widmet sich den Arbeiten des Fotografen Harry Croner (1903 – 1992). Für die Geschichte Berlins war er einer der wichtigsten Foto-Chronisten der Nachkriegsjahre und der geteilten Stadt. Mit seiner Kamera dokumentierte er das Leben im geteilten Berlin: den Wiederaufbau und das Entstehen neuer Wahrzeichen, den Alltag, Prominenz aus Kultur und Politik – und besonders das Geschehen auf den Bühnen. [weiterlesen]