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  • Seit fast 20 Jahren reist eine Gruppe von Fotografen einmal im Jahr für gut eine Woche gemeinsam an einen Ort und fotografiert diesen im Stil der klassischen Reisefotografie. Die Gruppe hat sich einen Namen gegeben: LANDMARKer. Sie möchte mit ihren Fotoserien interessanter Orte deren Charakter visualisieren. Dazu gehören Architektur und Landschaft ebenso wie Straßenleben, Kunst, Kultur, Sport und Nachtleben.

    "Reisefotografie ist in der Regel Positivfotografie. Sie soll den Leser träumen lassen und seinem Fernweh Zucker geben. Ihm die Möglichkeit geben, dem grauen und tristen Alltag visuell zu entfliehen. Berichte auf den Reiseseiten von Zeitungen und Zeitschriften oder in Reisemagazinen sollen eine Empfehlung aussprechen. Denn nur so bekommen sie die Anzeigen der Reiseveranstalter, für die Reisereportagen ein ideales Werbeumfeld darstellen", so die Beschreibung der GAF.

    Zurück zur Gruppe: Etwa 15 von Ihnen machen sich jedes Jahr auf die Reise an einen Ort, der jeweils am letzten… [weiterlesen]

  • Vor kurzem übergab Wolfgang Kunz (geboren 1942) 578 Originalprints als Schenkung an das bpk-Fotoarchiv. Nach seinem Fotografie-Studium bei Otto Steinert und Kilian Breier wird Wolfgang Kunz von Stern-Fotograf Thomas Höpker zur Reportagefotografie ermutigt. Kunz arbeitet Ende der 1960er Jahre als Fotograf beim Stern, wechselt 1970 zum ZEITmagazin und fotografiert frei für verschiedene Magazine. Heute lebt er in Berlin.

    Er dokumentiert 1966/67 das Leben in Swinging London, die Geschehnisse im Mai 1968 in Paris und die 68er-Bewegung in der Bundesrepublik. Außerdem berichtet er vom Nordirlandkonflikt und über die politisch-soziale Lage in Kuba. 1988 erhält Wolfgang Kunz den World Press Photo Award. [weiterlesen]

  • Der Urmia-See im Nordwesten des Iran, einst der zweitgrößte See der Erde, schrumpft aufgrund von falschem Wassermanagement gewaltig. Vormals zehnmal größer als der Bodensee verlor die Fläche des Sees rund 80 Prozent ihrer ursprünglichen Größe. Verantwortlich dafür sind sowohl der Klimawandel als auch der enorm hohe Wasserverbrauch der Landwirtschaft an seinen Ufern.

    Menschen und Tiere werden ihrer Lebensgrundlage beraubt, die Dörfer der Gegend sterben aus. Wird diese Katastrophe nicht gestoppt, werden bis zu fünf Millionen Einwohner gezwungen sein, das Gebiet zu verlassen.

    Als Dokumentar- und Porträtfotograf konzentriert sich Maximilian Mann in seiner Arbeit [weiterlesen]
  • Die British Association of Picture Libraries & Agencies, der britische Bildagenturverband BAPLA, hat seine Website überarbeitet und nun freigeschaltet. Er schreibt dazu "Die neue Plattform setzt die von BAPLA etablierte Designästhetik fort, verbessert aber sowohl das Erscheinungsbild als auch die Funktionsweise, so dass die Nutzer von nun an ein besseres Erlebnis haben werden". Wer mit-erleben möchte, hier: bapla.org.uk/ [weiterlesen]


  • In Rom wurde die Via Appia Antica zum Unesco Weltkulturerbe ernannt, zum schützenswerten Erbe der Menschheit. Diese historische Ausfallstraße in Richtung Capua ist eine echte Museumsstraße mit Katakomben, Villen, Tempeln, Kirchen und einer Fülle von antiken Grabmählern. Hier finden sich auch - zumindest der Legende nach - die Fußspuren von keinem Geringeren als Jesus Christus in der Kirche Santa Maria in Palmis.


    Die Straße ist zudem berüchtigt dafür, dass ihr entlang nach der Niederschlagung des Spartakus-Aufstandes (ab 73 v. Chr) die gefangenen Sklaven entlang der Straße in zwei Reihen, rechts und links, gekreuzigt wurden. 6.000 Menschen.

    Immerhin ist auch das Grabmal des dafür verantwortlichen Patriziers, Marcus Licinius Crassus, an der gleichen Straße... An dieser Begebenheit lässt sich zudem eine weitere Eigenart der antiken Römer erkennen: ihre unbändige Wettleidenschaft! Diese Römer wetteten auf alles! Würfel, Pferderennen, Gladiatorenkämpfe, den Ausgang von… [weiterlesen]

  • Sicherlich: Jerusalem und Rom waren die klar heiligeren Städte, aber eine Pilgerfahrt nach Compostela galt für viele mittelalterliche und neuzeitliche Menschen als ein jenseitsrelevant praktisch gleichwertiger Ersatz. Das belegen heute noch die vielen Treffpunkte in ganz Europa, wo sich die Wallfahrer sammeln konnten und so im Schutz der Menge ihre durchaus risikoreiche Reise nach Nordspanien zum Grab des Heiligen Jakob nach Compostela antraten. Diese Wallfahrt war nicht nur der spirituelle Höhepunkt im Leben früherer Menschen, sondern oftmals auch die einzige Reise, die sie in ihrem Leben unternehmen konnten. Man kam nach Hause mit einer gesegneten Venus-Muschel im Gepäck, vielen Erfahrungen - und manch anderem...

    Auch wenn die Kirche es offiziell lieber ignorierte, der Volksglaube der mittelalterlichen Pilger war sich sicher: In einer besonders geheiligten Kirche ein Kind zu zeugen, bringe diesem für sein späteres Leben besonderes Heil und Segen. Sogar kinderlose Frauen konnten… [weiterlesen]
  • Wer in der Content-Beschaffung tätig ist oder als Neuling in diesem Bereich startet, sieht sich mit einem komplexen Aufgabenfeld konfrontiert. Bildquellen, Bildsprache, Lizenzen, Workflows, Drittrechte und Tools: Das BVPA-Webinar am 5. September 2024 (14 bis 16 Uhr) bietet eine praktische Guideline zu den Grundlagen des Medieneinkaufs.

    Branchenexperte Alexander Karst erläutert zunächst die Basics der Tätigkeit: Lizenzmodelle, Rechteklärung, Dokumentation. Im zweiten Teil geht es um die Möglichkeiten von KI in der Bildbeschaffung und die laufenden Diskussionen, zum Beispiel zur Kennzeichnung.

    Alexander Karst arbeitet seit 1994 in der Werbung. 1998 wechselte der gebürtige Hamburger in die Bildbranche - als Web- und PR-Manager für PhotoDisc, dann für Getty Images und seit 2002 als Bildbeschaffer. Er gründete zusammen mit Michaela Koch im Jahr 2008 Die Bildbeschaffer GmbH: eine Agentur für Bildeinkauf, Recherchen, Rechteklärung, Verwaltung und dazu gehörige Dienstleistungen und… [weiterlesen]

  • Gregory Crewdson (*1962, Brooklyn) entwirft in der Kulisse amerikanischer Kleinstädte und auf Filmsets technisch brillante und farblich verführerische Inszenierungen, die menschliche Einsamkeit und die Abgründe der Gesellschaft zum Thema haben.

    Eine Retrospektive in der Albertina zu Wien umfasst insgesamt neun, in den letzten dreieinhalb Jahrzehnten entstandene und seriell konzipierte Werkgruppen. Beginnend mit seiner ersten Arbeit Early Work (1986-1988) beinhaltet die Ausstellung unter anderem Crewdsons bekannteste Serien: Twilight (1998-2002) zeigt von der Sprache des Kinos geprägte Szenen, in denen Menschen in ihrem alltäglichen Leben mit unerklärbaren Phänomenen konfrontiert werden. Die in breitem Format festgehaltenen mysteriösen Szenen aus der Serie Beneath the Roses (2003‒2008) kreisen um die Einsamkeit und Entfremdung des Menschen von seiner Umwelt. Die jüngst abgeschlossene Gruppe Eveningside (2021-2022) entwirft in Schwarz-Weiß das unheroische Bild einer… [weiterlesen]