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  • Tierschützer waren im Mai 2012 in einen Bio-Hühnerstall eingebrochen und hatten dort Hühner mit unvollständigem Federkleid neben toten Tieren gefilmt. ARD Exklusiv zeigte die Aufnahmen unter dem Titel „Wie billig kann Bio sein?“ und im Rahmen der Sendung „Fakt“ unter dem Titel „Biologische Tierhaltung und ihre Schattenseiten“.

    Das Landgericht untersagte die Verbreitung der Filmaufnahmen. Die Berufung des Fernsehsenders hatte keinen Erfolg. Mit der vom Gericht zugelassenen Revision verfolgt die Beklagte weiter ihren Antrag auf Abweisung.

    Der BGH allerdings hat der Revision stattgegeben und die Klage des Hühnerstall-Betreibers abgewiesen.

    Die Verbreitung der Filmaufnahmen verletzt weder das Unternehmerpersönlichkeitsrecht noch das Recht am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb.

    Auch wenn die Aufnahmen der toten und federlosen Hühner das Ansehen und den wirtschaftlichen Ruf des Hühnerstall-Bauern beeinträchtigen und die Geheimhaltung der innerbetrieblichen Sphäre verletzt… [weiterlesen]
  • Die Straßen sind leer – aber aus der häuslichen Isolation heraus können wir uns über unsere Fenster Botschaften senden. Shutterstock Fotograf Stephen Lovekin hat die „sendenden“ Fenster fotografiert und zeigt auf seinen Bildern das Austauschen von Botschaften der Hoffnung und der Zuversicht.

    Wie kann man Menschen das Gefühl von Verbundenheit geben, wenn derzeit alle voneinander getrennt sein müssen? Aus dieser Frage heraus entwickelte Stephen Lovekin die Idee seiner Portraitserie. Er rief Menschen in seiner Nachbarschaft dazu auf, ihre ganz persönlichen Botschaften aufzuschreiben und durch ihre Fenster mit anderen zu teilen.

    (Barbara Hartmann)


    www.shutterstock.com


    Bild: Stephen Lovekin/ Shutterstock [weiterlesen]

  • Die Eyepix Group aus Mexiko City bietet sowohl Rights managed als auch Royalty free-Bilder an. Ab sofort präsentiert die Agentur in my-picturemaxx Editorial-Bilder aus News, Features, Reportagen, Entertainment und Sport sowie eine Auswahl an Creative-Bildern.

    Eyepix Group wurde 2015 vom Fotografen Carlos Tischler unter dem Namen Eyepix Images gegründet und startete im redaktionellen Bereich mit Entertainment- und Paparazzibildern. Im Jahr 2019 stießen Redakteure wie Iliana Suarez zum Team, die mitgeholfen haben, dem Unternehmen ein moderneres Image zu geben. Der neue Name Eyepix Group soll diesen Netzwerkcharakter stärker betonen. [weiterlesen]

  • Als neue Fotografin erweitert Patricia Kühfuss das Portfolio von laif um Reportagen und Portraits.

    Die 1988 geborene Fotografin lebt und arbeitet als freiberufliche Fotojournalistin in Hannover. Hier hat sie 2018 ihren BA in Fotojournalismus und Dokumentarfotografie an der Hochschule Hannover abgeschlossen. Während des Studiums hatet sie eine Hospitanz bei der norwegischen Tageszeitung Hallingdølen sowie bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung absolviert. Im Anschluss studierte sie 2016/17 ein Jahr an der Danish School for Media and Journalism in Aarhus, Dänemark.

    Ihre Arbeiten bei laif sieht man hier laif.de/?97367432110458367909&…CH&SEARCHLANGUAGE=deu_deu [weiterlesen]

  • Über die Herausforderungen der Krise, Part One

    Die Folgen der Corona-Krise sind bereits jetzt zu spüren und führen zu Unsicherheit auch in Bildagenturen. Warum eigentlich? Denn das Business läuft ja doch in gewissem Sinne weiter. Das Procedere ist durchgängig digital, man hat die "Schmerzen der Digitalisierung" ja bereits hinter sich. Oder irre ich da?

    Pictorial sprach mit Oliver Hamann, Head of Sales der Berliner Agentur ullstein bild (eine Marke unter dem Dach der Axel Springer Syndication GmbH), über die neuen Herausforderungen, die für Bildagenturen und ihre Kunden in Zeiten der Quarantäne zu bewältigen sind.

    Da unser Gespräch doch lange und ausführlich war, haben wir uns entschlossen, es in zwei Teilen zu veröffentlichen. Part zwei kommt in der nächsten Woche.


    • Herr Hamann, gerne würde ich bei unserem Gespräch mit der Agenturseite ansetzen. Wie hält man derzeit eine Bildagentur am Laufen? Dann auf die Situation auf Kundenseite zu sprechen kommen. Last but not least
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  • Die Temposünder-Fotos von Messgeräten des Typs Traffistar S350 sind als Beweise für ein Bußgeldverfahren nicht zulässig, urteilten die Verfassungsrichter (Urt. v. 05.07.2019 Az. Lv 7/17). Damit sind die Entscheidungen des Amtsgerichts Saarbrücken und des Saarländischen Oberlandesgericht in dem Fall aufgehoben.

    Ein Fahrer war im September 2017 in Friedrichsthal innerorts mit 27 Stundenkilometern zu viel geblitzt worden und hatte einen Bußgeldbescheid in Höhe von 100 Euro erhalten. Der Anwalt des Fahrers verlangte die Herausgabe der unverschlüsselten Rohmessdaten sowie der gesamten Messserie des Tattages und eine Kopie der Lebensakte des Messgerätes.

    Er fand bei der Auswertung heraus, dass die Daten bei diesem Gerätetyp gar nicht gespeichert werden und deshalb dem Mann seine Geschwindigkeitsübertretung im Nachhinein nicht mehr nachweisbar ist.

    Ein Sachverständiger bestätigte, die Weg-Zeit-Rechnung des Gerätes sei nicht nachvollziehbar. Das Gerät Traffistar S350 erfasst mittels… [weiterlesen]

  • Von New York bis London - normalerweise dynamische, mit Menschen überflutete, Hotspots weltweit befinden sich derzeit im Corona-bedingten Tiefschlaf. Wir sehen plötzlich Bilder von Orten, die wir so noch nie gesehen haben. Und die durch ihre Leere eine ganz neue Ästhetik gewinnen.

    Die imago images Bildredaktion hat Kollektionen zusammengestellt, die beliebte Orte im aktuellen Wandel zeigen: Im Vergleich: Städte vor und während der Corona-Krise. [weiterlesen]

  • Wie alle Museen Deutschlands ist auch das Museum der Westküste auf der Insel Föhr - unweit von Sylt im Nordfriesischen Wattenmeer - vorerst bis zum 19. April für Besucher geschlossen. Anstatt in Kummer und eine Sinnkrise zu verfallen, kam man zu dem Schluß: Es bleiben eine ganze Menge Möglichkeiten! Überall experimentieren Museen nun mit digitalen Angeboten, um ihre Ausstellungen trotz Schließung zuganglich zu machen.

    Das Museum der Westküste präsentiert die beiden Ausstellungen „See Stücke. Fakten und Fiktion“ und „Seestücke. Von der Romantik bis zur klassischen Moderne“ virtuell über seine Webseite in der Rubrik MKdW-TV (mkdw.de/de/mkdw-tv) über die Social-Media-Kanäle Facebook und Instagram sowie über Youtube.

    Statt das Café zu besuchen, kann man sich einen selbst gebrühten Kaffee neben den Bildschirm stellen, der Museumsshop ist online geöffnet. Wem noch etwas fehlt, wer die „Aura“des Kunstwerks so nicht zu spüren meint oder wer die frische Nordseebrise schmerzlich… [weiterlesen]
  • Auch wenn die Bilderbranche gerade news-mäßig ziemlich in Quarantäne ist, solange das Netz funktioniert haben wir was zu schauen! Die neuen virtuellen Ausstellungen der Deutsche Digitale Bibliothek - Campaign Corona genannt - sind allemal einen Blick wert.

    Gerade wurde die Schau "Das gelobte Land der Moderne - Deutsche Reisefotografien zwischen Aleppo und Alexandria" online gestellt. Die von Karin Berkeman zusammen gestellt Schau findet man hier [weiterlesen]

  • In diesen Tagen sitzen wir alle im Schicksal vereint und räumlich voneinander getrennt im Homeoffice. Internet, deine Zauber binden wieder, was der Infektionsschutz streng geteilt. Akg Images wirft einen Blick in die Geschichte der Arbeit zu Hause und stellt fest, dass die Heimarbeit in vergangenen Zeiten eine meist schlecht bezahlte Tätigkeit für Frauen und Kinder war – die Männer arbeiteten für besseren Lohn außerhäusig.

    Ein Beispiel für eine Heimarbeiterin ist die verhärmte, abgelebte Frau mit den erbarmungswürdig traurigen Augen auf dem Plakat „Deutsche Heimarbeit-Ausstellung“ von 1906 von Käthe Kollwitz.

    Wer von Ihnen jetzt in den Spiegel schaut und sich ebenso traurig findet, dem lege ich virtuell eine Hand auf den Arm – irgendwann werden wir alle wieder zusammen in unseren Büros sitzen. Bis dahin ist Homeoffice der Gold Standard – ohne Staufahrt und Office Politics. (Barbara Hartmann)

    akg-images.de/Package/2UMEBMBGI96SP

    Bild: Kollwitz, Käthe, geb. Schmidt… [weiterlesen]