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  • Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur (Im Mediapark 7, 50670 Köln) zeigt das Werk der amerikanischen Fotografin Berenice Abbott (1898–1991) mit 174 ausgewählten Originafotografien, flankiert von umfangreichem Archiv- und Vitrinenmaterial.

    Angelegt in mehreren thematischen Kapiteln, stehen die Errungenschaften, Ausdrucksformen und Zeichen der Moderne - beginnend in den 1920er-/1930er-Jahren - im Fokus. Prägnantes Beispiel dafür sind die städtebaulichen Strukturen von New York, die Berenice Abbott in ihrem Projekt „Changing New York“ ab 1929 dokumentierte.

    In einer Gruppe von Abzügen, die Berenice Abbott von Originalnegativen des französischen Fotografien Eugène Atget fertigte, wird außerdem ihr Einsatz für den Nachlass des Altmeisters gewürdigt. 1928 hatte Abbott das Archiv Atgets in Paris sichern können. 1968 veräußerte sie es an das Museum of Modern Art in New York, wo es als eines der kultur- und fotogeschichtlich bedeutendsten Bestände betreut wird.

    Ein weiteres… [weiterlesen]
  • Ist auf Fotos einer polizeilichen Geschwindigkeitskontrolle zu sehen, dass ein Autoführer mit der linken Hand ein Mobiltelefon an sein linkes Ohr hält, kann ohne weiteren Nachweis einer konkreten Bedienfunktion darauf geschlossen werden, dass eine während des Fahrens verbotswidrige Gerätenutzung vorliegt. So hat das Oberlandesgericht Hamm entschieden (Beschluss vom 28.02.2019, 4 RBs 30/19).

    Das Amtsgericht Borken hatte einen Fahrzeugführer aus Hamminkeln wegen fahrlässiger Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit sowie verbotswidriger Nutzung eines elektronischen Gerätes zu einer Geldbuße von 105 Euro verurteilt. „Das Halten an und für sich“ sah das Gericht als genügend an, um von einer verbotswidrigen Nutzung auszugehen.

    Der Fahrer legte dagegen Rechtsbeschwerde ein. Seiner Meinung nach sei zusätzlich der Nachweis der Gerätenutzung erforderlich. Das Oberlandesgericht sah das anders. Zwar sei das bloße Halten eines Gerätes am Steuer kein Verstoß gegen das… [weiterlesen]


  • Der Nationalpark Bayerischer Wald liegt im Osten Niederbayerns, nahe der tschechischen Grenze. Zusammen mit dem Nachbar-Nationalpark Sumava in Tschechien bildet er das größte zusammenhängende Waldschutzgebiet Mitteleuropas. Neben Hochwäldern erstrecken sich dort auch ökologisch wertvolle Moore und ehemalige Hochweiden. 2020 wird der 50-jährige Geburtstag des Parks mit zahlreichen Sonderveranstaltungen gefeiert.

    Okapia hat zum Jubiäum einen Leuchtkasten zusammengestellt: bit.ly/50yearsBW [weiterlesen]


  • Es ist mittlerweile der zehnte Pictaday, der in der Alten Kongresshalle (Am Bavariapark 14, 80339 München) läuft. Da es gewissermaßen gleich zwei Jubiläen sind - hinzu kommt das 50-jährigen Bestehens des Verbandes BVPA - wird im Rahmen der Messe eine Fotoausstellung der BVPA-Mitglieder gezeigt. Diese kann auf dem Obergeschoss der Kongresshalle besucht werden.

    In der Halle auf der Theresienhöhe werden über 50 Bildagenturen ihre Portfolios präsentieren. Die Ausstellerliste.

    Anmeldung unter: bvpa.org/pictaday/ , aber es gilt wie immer: Als Besucher können sich ausschließlich Bildeinkäufer anmelden.

    Und diesmal gilt als Besonderheit: Es wäre zu beobachten, ob Bayern nicht seine Regeln für Großveranstaltungen bis dahin weiter verschärft. Aktuell gilt ein Verbot von Veranstaltungen über 1.000 Besuchern. Ja, da bleibt die Picta in München ziemlich sicher drunter, die Zeiten sind vorbei, in denen eine Bildkäufer-Messe diese Marke hätte knacken können. [weiterlesen]
  • Ein 21-jähriger Autofahrer hatte bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle mit seinem Smartphone die Kommunikation der Beamten aufgenommen, obwohl er mehrfach auf das strafrechtliche Verbot hingewiesen worden war. Bei der nachfolgenden Vernehmung auf der Inspektion wurde ihm der ausgedruckte Gesetzestext ausgehändigt, sein Smartphone als Beweismittel eingezogen und Strafantrag gegen ihn gestellt. Beim Prozess räumte der Mann den Sachverhalt ein, erklärte aber, er sei davon ausgegangen, dass er filmen dürfe. Ein Polizeibeamter habe ihm früher einmal gesagt, er dürfe filmen, solange es nicht veröffentlicht werde.

    Das Amtsgericht München urteilte, es sei notwendig, aber auch ausreichend, den arbeitslosen Angeklagten zur Teilnahme an einem „Korrekt im Web“-Kurs anzuweisen, um ihm einschlägige Kenntnisse bei der Verwendung elektronischer Geräte zu vermitteln und damit künftige Straftaten zu verhindern.

    Zugunsten des Mannes wurde gewertet, dass er die Tat umfassend eingeräumt hatte und… [weiterlesen]

  • Alison Jackson, Diana, Finger-up, 2000


    Die Galerie Camera Work präsentiert vom 7. März bis zum 18. April die Ausstellung „Fake vs. Reality“ der britischen Künstlerin Alison Jackson. Zu sehen sind mehr als 40 Werke aus ihrer Celebrity-Serie, in der sie sich mit der Macht von Bildern, Fake News, Boulevardmedien und Voyeurismus auseinandersetzt.

    Für ihre Arbeiten inszenierte sie mit Celebrity-Doubles Szenen. Neben den nachgestellten Celebrities befinden sich in der Ausstellung auch Portraits „echter“ Persönlichkeiten. „Fake vs. Reality“ – welches Bild ist authentisch echt und welches ist gelogen? Hat Diana wirklich den erhobenen Mittelfinger in die Kameralinse gereckt? Hat sich die royale Familie - Kate, Will und Baby- vor Fotoreportern nackt mit einem Spielzeughelikopter in die Badewanne gelegt?

    Welchen Wahrheitsgehalt haben Bilder und wie wird der Umgang mit Medialisierung mit Bildern in TV, Printmedien und im Internet vollzogen? Jacksons Werke können auch als Kommentar zum… [weiterlesen]

  • Die Briten sind ja bekannt für ihre Sammelleidenschaft. Kaum irgendwo auf der Welt gibt es mehr Sammlungen zu jedwedem Thema als auf den Inseln. Und viele sind die weltweit Größten ihrer Art.

    So verwundert es auch nicht, dass die National Portrait Gallery in London die umfangreichste Porträtsammlung der Welt besitzt - mit Werken vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Gesammelt wurden Gemälde, Skizzen, Karikaturen, Druckgrafiken, Fotografien etc. pp. Entscheidend für die Aufnahme in die Sammlung ist die Persönlichkeit, der Rang, des Portraitierten, die künstlerische Qualität der Arbeit steht dabei - im Gegensatz zur National Gallery im Nachbarhaus - nicht an erster Stelle.

    Ab sofort ergänzen 100.000 neue Motive aus dem Fundus des Museums das Angebot der bpk Bildagentur. Zu den Highlights zählen etwa Porträts von Queen Elizabeth I., William Shakespeare, Anthony van Dyck, Virginia Woolf. [weiterlesen]


  • Unter dem Dach der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh) hat sich eine neue Arbeitsgruppe gegründet mit Experten aus den Bereichen Fotokonservierung und -restaurierung, Fachlabore sowie Sammlungen. Ziel ist es, Lösungsansätze und Empfehlungen für den Erhalt von zeitgenössischen Fofografien zu erarbeiten. Erster Arbeitsschwerpunkt soll die Entwicklung einer Herstellungs- und Materialdokumentation sein, die „erweiterte Technik-Dokumentation für Photographien“ (eTDP). Darin werden alle Referenzwerte zum Zeitpunkt der Erstellung der Fotografie erfasst, sodass es möglich wird, zukünftige Abweichungen davon objektiv zu beurteilen.

    Ein erstes Arbeitstreffen wird im Anschluss an das Symposium der DZ-Bank Kunstsammlung „Licht ins Dunkel. Wohin entwickelt sich die künstlerische Fotografie?“ am 6. März 2020 in Frankfurt am Main stattfinden. Im Rahmen des RAW Photofestivals in Worpswede stellen die Ansprechpartner der Gruppe, Jessica Morhard und Markus Paul Müller, am 18. April… [weiterlesen]


  • Mit seinem neuen Portal Medizingeschichte.photo schlägt ullstein bild die Brücke der Medizin- und Wissenschaftsfotografie von vorgestern bis in die Neuzeit.

    Das von der Berliner Bildagentur online gebrachte Portal bietet neben historischen Portraits und medizinischen Fotos eine Vielzahl weiterer Reprografien, zeithistorischer Dokumente, Grafiken und Illustrationen zu den Themen Medizin, Forschung und Wissenschaft.

    In die Neuzeit führt ullstein bild mit medizinischer Fotografie sowie grafischen Illustrationen. Diese stammen von den teils exklusiven Partnern der Berliner Fotoagentur. Hier zeichnen sich insbesondere CAT Production, BSIP oder das NMSI Science Museum als Lieferanten aus. [weiterlesen]


  • Die Leica-Galerie Konstanz stellt vom 29.2. bis zum 20.5. die Reisebilder Klaus Fenglers aus. Der studierte Maschinenbauer kündigte seinen Job bei Siemens, folgte dem Ruf seines Herzens und unternahm inzwischen zahlreiche abenteuerliche Expeditionen: mit dem Vater des Rot-Punkt-Kletterns Kurt Albert, ebenso wie mit dem Profi-Kletterer Urs Odermatt auf Grönland, oder mit Stefan Glowacz unter anderem nach Kenia, Venezuela und Baffin Island.

    Die Magazine „Geo“ und „Stern“ druckten seine Fotografien. Zu seinen Arbeiten gehört beispielsweise seine Serie „Gauchos“, die seinen mehrwöchigen Ritt in Begleitung der südamerikanischen Cowboys durch Patagonien zeigt. Oder auch „Roraima“, eine Reportage, für die sich Klaus Fengler und seine Begleiter wochenlang durch den Urwald Venezuelas schlugen, um schließlich durch Sir Arthur Conan Doyles Geschichte The Lost World berühmt gewordenen, eindrucksvollen Tafelberg Roraima-Tepui zu erklimmen. (Barbara Hartmann)

    Leica Galerie Konstanz,… [weiterlesen]