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  • Für die Publikation eines Mitarbeiterfotos auf der firmeneigenen Facebookseite ohne Zustimmung des Angestellten, steht diesem gemäß Art. 82 Abs. 1 der Datenschutzverordnung (DSGVO) ein Anspruch auf Schmerzensgeld zu. Das Arbeitsgericht Lübeck hielt eine Schmerzensgeldhöhe von bis zu 1.000 Euro für vertretbar.

    Im August 2018 veröffentlichte eine Pflegeeinrichtung auf ihrer Facebookseite ein Foto, welches eine Mitarbeiterin zeigte. Sie hatte ihre Zustimmung erklärt, das Bild auf einem Aushang in der Pflegeeinrichtung zu zeigen, der Publikation auf Facebook jedoch nicht zugestimmt. Nachdem die Mitarbeiterin im Oktober 2018 aus dem Unternehmen ausgeschieden war, verlangte sie die Löschung des Fotos, da sie nicht weiter mit der Pflegeeinrichtung in Verbindung gebracht werden wollte. Das Foto wurde daraufhin gelöscht. Für die Zeitspanne, in der das Foto gegen ihren Willen bei Facebook zu sehen war, beantragte die Mitarbeiterin Klage auf Zahlung von Schmerzensgeld.

    Das Arbeitsgericht gab… [weiterlesen]

  • Es ist eine sehr interessante Luftbild-Agentur aus Marseille, HOsiHO, die ihr Material nun über picturemaxx anbietet: eine Sammlung von mehr als 28.000 Luftbildvideos und Stockbildern, die die Welt von oben zeigen.

    Das Material der 2014 von Sami Sarkis gegründeten Agentur repräsentiert eine Gruppe von mehr als 150 Luftbildfilmern aus aller Welt. Die Aufnahmen und Bilder zeigen die bemerkenswertesten Orte der Erde und werden hauptsächlich von Drohnen oder Hubschraubern aus gefilmt. Immer legal, wie man betont. Eine Besonderheit: 90% der Kollektion sind in 4K Ultra-High Definition gedreht. [weiterlesen]

  • Seit 20. Februar 2020 sind in der Neuen Galerie New York die Fotografien von Madame d’Ora zu sehen. Ullstein bild ist dabei Haupt-Leihgeber.

    Dora Kallmus (1881-1963), besser bekannt als Madame d'Ora, war eine für ihre Zeit ungewöhnliche Frau mit einer bemerkenswerten Karriere. Mit ihrem unverwechselbaren Stil hat sie die Fotografie geprägt und gilt als eine der führenden Porträt-Fotografinnen des frühen 20. Jahrhunderts.

    Die Ausstellung in New York ist die bisher größte Museumsretrospektive über die österreichische Fotografin in den Vereinigten Staaten. Sie zeigt verschiedene Perioden des Lebens der d’Ora, von ihrer Jugend - die sie als Tochter jüdischer Intellektueller in Wien verbrachte - bis zu ihrer Zeit als Fotografin der ersten Gesellschaft und ihrem Überleben während des Holocausts. Auf ihrem Weg in einem von Männern dominierten Bereich genoss d'Ora von 1907 bis 1957 eine illustre 50-jährige Karriere. So schrieb im April 1929 ein Redakteur der Illustrierten ‚Die… [weiterlesen]


  • Rainer W. Schlegelmilch dokumentiert seit einem halben Jahrhundert die Welt des Auto-Rennsports. Den Mann darf man tatsächlich als Fotografenlegende bezeichnen, wenn man an Formel 1 denkt, denkt man automatisch an Schlegelmilch. In Laufe seiner Karriere hat er wohl um die 600 F1-Rennen begleitet und dokumentiert. Dank ihres Partners Motorsport Images können die mehr als 600.00 Motorsportbilder nun auch über die Agentur imago images lizenziert werden.

    Im Jahr 1941 im thüringischen Suhl geboren, absolvierte Rainer W. Schlegelmilch in Frankfurt 1960 sein Abitur. Es folgte ein Studium an der Bayerischen Staatslehranstalt für Photographie in München. Im Rahmen seines Abschlussexamens porträtierte er 1962 verschiedene Rennfahrer, die beim 1000-km-Rennen auf dem Nürburgring antraten. Anschließend besuchte er seinen ersten Formel 1 Grand Prix in Spa-Francorchamps, Belgien. 1964 eröffnete er sein Studio für Fotodesign und Werbefotografie in Frankfurt. [weiterlesen]

  • Links: Robert Mapplethorpe/ Calla Lillies, 1985 / Courtesy of Galerie Thomas Schulte, Berlin /Copyright Robert Mapplethorpe Foundation. Used by permission

    Rechts: Robert Mapplethorpe/ Jack Walls, 1982 /Courtesy of Galerie Thomas Schulte/Copyright Robert Mapplethorpe Foundation. Used by permission



    Die Galerie Thomas Schulte zeigt vom 14. März bis zum 18. April Robert Mapplethorpes X, Y, Z Portfolios. X zeigt Bilder aus der New Yorker homosexuellen Sado-Maso-Szene, Y Blumenstillleben und Z Aktportraits schwarzer Männer.

    Die Galerie präsentiert darüber hinaus eine große Gruppe von Mapplethorpe Fotografien, die von einem zweiten Künstler der Galerie, dem Avantgarde-Theaterregisseur und Designer Robert Wilson, ausgewählt wurden. Begleitet wird die Ausstellung von zwei Filmvorführungen des Dokumentarfilms „Mapplethorpe: Look at the Pictures (2016) in der Galerie am Eröffnungswochenende und während der Berlin Fetish Week.

    Galerie Thomas Schulte, Charlottenstraße 24, 10117 Berlin [weiterlesen]
  • Nach einem Autounfall glaubte das Oberlandesgericht Düsseldorf dem Unfallgeschädigten nicht, dass er den Verursacher vor dem Unfall nicht gekannt hatte – obwohl er eine Bekanntschaft mit diesem abgestritten hatte. Er hatte vor dem Unfall bei Facebook ein Bild gepostet, auf dem der ihm angeblich nicht bekannte Mann zusammen mit dem später beschädigten Auto zu sehen war.

    Weitere Indizien für eine Unfallmanipulation sah das Gericht in der Beschädigung eines hochpreisigen Fahrzeugs, die fiktive Schadensabrechnung und die Präsentation einer klaren Haftungslage bei gleichzeitigen vagen Angaben zum Unfallhergang.

    Im Februar 2015 kam es in einer Nacht auf einer Autobahnzufahrt zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Porsche Panamera und einem VW Golf. Der Unfallverursacher gab an, dem Porsche die Vorfahrt genommen zu haben, da er ihn übersehen hätte. Der Porschefahrer verlangte von der Haftpflichtversicherung des Golf-Fahrers Schadensersatz auf Basis einer fiktiven Schadensabrechnung.

    Die… [weiterlesen]

  • Die Münchner Illustrierte war eine der populärsten Zeitschriften im Nachkriegsdeutschland. Vor allem die Fotoreportagen von Kurt Schraudenbach, Max Scheler, Hannes Betzler, Heinz Hering, Jenö Kovacs oder Alfred Strobel machten die besondere Qualität der Münchner Illustrierten aus. 1960 ging die im Süddeutschen Verlag publizierte Zeitschrift in der Bunten Illustrierten auf.

    Neben großen gesellschaftlichen Themen der Nachkriegszeit mit all ihren Gegensätzen immer im besonderen Blick der Fotojournalisten: Politik und Prominenz, Kunst und Kultur, Mode und Mentalität, Lebensarten und Lebenswelten der Menschen in München, Deutschland und der Welt – ihre berühmten Reisereportagen führten die Fotografen der Münchner llustrierten nach Rom, London, New York oder Hongkong.

    Fast 15.000 Bilder der Fotografen der Münchner Illustrierten finden sind nun bei SZ Photo recherchierbar: sz-photo.de/?60044309618120829…ACT=&EVENT=WEBSHOP_SEARCH

    Bild: Reisewelle nach Italien: "Papagalli" mit[weiterlesen]

  • Toni Schneiders ist einer der stilprägenden Fotografen in Deutschland nach 1945. Mit seinen Aufnahmen im Rahmen von ›fotoform‹ und ›subjektiver fotografie‹ hat er entscheidend dazu beigetragen, die Bildsprache der fotografischen Avantgarde der 1950er Jahre zu erneuern und zu erweitern. Durch Bildausschnitte und die Betonung von Fläche und Linie, von Kontur und Struktur erzeugte er Motive von großer Klarheit. Zu seinem 100. Geburtstag widmen die Stiftung F.C. Gundlach und das Kunstfoyer München dem bedeutenden Fotografen eine Gesamtschau, die ihn als Porträtist, als Reise-, Industrie- und Landschaftsfotograf zeigt.

    Zum Fotografen: Toni Schneiders (1920-2006), Fotografenlehre in Koblenz bis 1939, unmittelbar darauf als Frontberichterstatter eingezogen. 1948 eröffnet Schneiders ein Fotostudio in Lindau. 1949 wird er Gründungsmitglied der Gruppe ›fotoform‹ und wird in vielen Ausstellungen zur ›subjektiven fotografie‹ im In- und Ausland ausgestellt. In Merian veröffentlicht er… [weiterlesen]


  • Vor genau 20 Jahren, anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der GDT (Gesellschaft für Naturfotografie, vormals Gesellschaft Deutscher Tierfotografen) und initiiert durch Klaus Nigge, fasste der damalige Vorstand einen zukunftsträchtigen Beschluss: "Die Naturfotografie sollte durch die Ausrufung eines neuen Wettbewerbs stärker in den europäischen Gedanken eingebunden werden." Seither hat sich der Europäische Naturfotograf des Jahres zu einem der renommiertesten Wettbewerbe Europas entwickelt.

    Die Bilder können in zehn verschiedenen Kategorien eingereicht werden: Vögel, Säugetiere, Andere Tiere, Pflanzen und Pilze, Landschaften, Unterwasserwelt, Mensch und Natur, Atelier Natur, Jugend-Kategorie und (NEU) im Fritz Pölking Preis als eigenständiger Kategorie dieses Wettbewerbs.

    Insgesamt sind Preise im Wert von über 32.000 Euro ausgelobt, Einsendeschluss ist der 1. März 2020. Infos: gdtfoto.de/seiten/europaeische…ibung-teilnahme-2020.html [weiterlesen]
  • Christian Teubner darf mit Fug und Recht als einer der Pioniere, als einer der großen alten Herren der Foodfotografie bezeichnet werden. Seine Agentur ist spezialisiert auf Food, mit einem besonderen Schwerpunkt auf Warenkunde, fachlich korrekten Step-by-Step-Aufnahmen und sauber ausgearbeiteten Rezepten. Das belegen alleine die über 40 Buchpublikationen des Fotografen.

    Die Bilder des Teubner Archives sind nun über Flora Press in Hamburg erhältlich, wie Christoph Teubner, Sohn des Fotografen, mitteilt. Zur Erinnerung: Konstantin Gerszewski hatte das Angebots-Portfolio seiner Agentur Flora Press ja erst vor kurzem durch das Genre Food erweitert. Hierzu dürfte die Übernahme des Teubner-Materials einen Quantensprung darstellen! Allerdings bleibt auch die bisherige Website teubner-foodfoto.de weiterhin aktiv, wird aber von Flora Press betreut, die ab dem 13. Februar 2020 auch die Honorarabrechnung übernimmt.

    Darf ich für einige Sätze in Erinnerung schwelgen? Lassen Sie mich kurz… [weiterlesen]