Artikel 3.056

  • Der Ende Januar erschienene Dokumentarfilm „The Stringer“ erhebt den Vorwurf, das berühmte Bild „The Terror of War“ sei dem AP-Fotografen Nick Ùt fälschlicherweise zugeschrieben worden. Der Foto-Historiker Michael Ebert (DGPh) hat nicht nur jahrelang über das Foto geforscht, sondern war auch bei den Recherchen der Nachrichtenagentur AP zu den Vorwürfen beteiligt.

    Im Dialog mit dem Vorsitzenden der DGPh Sektion Kunst, Markt und Recht, Thomas Gerwers (Chefredakteur ProfiFoto), nimmt Ebert Stellung zu der Frage der tatsächlichen Urheberschaft des legendären Fotos, da zu den wichtigsten des 20. Jahrhunderts gehört. [weiterlesen]

  • Anlässlich des diesjährigen Europäischen Monats der Fotografie (EMOP) in Berlin präsentiert der Freundeskreis Willy-Brandt-Haus (Stresemannstraße 28, 10963 Berlin) die Einzelausstellung „Zeit der Umbrüche: Johanna-Maria Fritz. Fotografien 2014 – 2024“. Die in der Hauptstadt ansässige Fotografin findet ihre Motive in Konflikt- und Kriegsgebieten, in zerfallenden Staaten, bei verfolgten Minderheiten, an den Rändern der Gesellschaft. Die Ausstellung wirft einen Blick auf das bereits beachtliche Werk der erst 30-Jährigen: Vom 28. Februar bis 25. Mai 2025 werden im Willy-Brandt-Haus über 100 Bilder der Ostkreuz-Fotografin aus den letzten zehn Jahren gezeigt.

    Bild aus der Serie: Like a bird [weiterlesen]

  • Einen interessierten Blick auf das historische Japan ist die Kollektion von Avalon allemal wert! Die Bilder stammen von der Agentur Voller Ernst/dpa Picture Alliance.

    Anlass der Präsentation ist der 27. Februar 1870, an dem der „Hinomaru“, die Flagge mit dem roten Sonnenkreis, offiziell zum Nationalsymbol erklärt wurde. Dieser Akt markierte einen bedeutenden Moment in der Geschichte Japans während der Meiji-Restauration. (Dies bezeichnet formal die Erneuerung der Macht des Tennō (Kaisers) und die Abschaffung des Shōgunats in Japan. Damit verbunden war nicht nur der Aufbau eines neuen politischen Systems nach westlichen Vorbildern, sondern in der Folge auch eine radikale Umgestaltung der japanischen Feudal-Gesellschaft der Shogun.) [weiterlesen]

  • Die Kunstsammlungen am Theaterplatz in Chemnitz widmen sich im europäischen Kulturhauptstadtjahr mit der Ausstellung „Galerie Oben und Clara Mosch. Künstlerische Freiräume in Karl-Marx-Stadt“ einem besonderen Kapitel der lokalen Kunstgeschichte.

    Karl-Marx-Stadt (Chemnitz) gehörte in den 1970er und 1980er Jahren zu den interessantesten Orten der freien Kunstszene in der damaligen DDR. Mit der Galerie Oben und der Künstlergruppe und Produzentengalerie Clara Mosch entstanden hier zwei Orte, die durch unkonventionelle Ausstellungen, Veranstaltungen und Aktionen ein Gegengewicht zum staatlichen Kulturbetrieb erzeugten. So entstanden Plattformen für Künstler, die von staatlicher Seite nicht als solche anerkannt wurden. Hier erhielten sie im Rahmen der inoffiziellen Szene ihre teilweise ersten Ausstellungsmöglichkeiten. [weiterlesen]
  • Eingereicht wurden 31 Arbeiten, das Gabriel-Grüner-Stipendium diesen Jahres geht an Eliana Berger (Text) und Eyad Abou Kasem (Fotos) für ihre geplante Reportage „Die zweite Reise“. Für diese wollen die beiden die Route, über die der Fotojournalist Eyad Abou Kasem vor zehn Jahren aus Syrien nach Deutschland flüchtete, zurückverfolgen – Station für Station, von Würzburg bis nach Damaskus.

    Das Stipendium, ausgeschrieben von der Agentur Zeitenspiegel, erinnert an den aus Mals in Südtirol stammenden stern-Reporter Gabriel Grüner [weiterlesen]
  • Der Berufsverband Freie Fotografen und Filmgestalter e.V. (BFF) lobt unter dem Motto »Spielen« den »BFF Förderpreis 2025/26« für Nachwuchsfotografen in Deutschland, Österreich und der Schweiz aus. Der Open Call läuft vom 1. März bis zum 1. Mai 2025.

    Der Förderpreis gibt Talenten aus allen Berufsfeldern der Fotografie die Möglichkeit teilzunehmen. Zwölf von einer Fachjury ausgewählte Teilnehmer werden jeweils von einem Mentor über mehrere Monate hinweg und in zwei mehrtägigen Workshops begleitet. Die Preisverleihung des BFF-Förderpreises findet zum Auftakt des Umweltfotofestivals »horizonte zingst« 2026 statt. Die Arbeiten werden dort in einer Ausstellung präsentiert.

    Teilnahmebedingungen unter www.foerderpreis.bff.de [weiterlesen]

  • Laif stellt Daniel Chatard als neuen Fotografen vor. Chatard arbeitet als Dokumentarfotograf von Hamburg aus. Er studierte Fotojournalismus und Dokumentarfotografie in Hannover sowie Photography & Society an der Königlichen Akademie der Künste in Den Haag.

    Chatards Serie „Niemandsland“ über den Konflikt um den Braunkohleabbau im Rheinland wurde u.a. mit dem World Press Award ausgezeichnet und 2024 als Buch veröffentlicht. Seine aktuelle Serie »Äquator der Ungleichheit« untersucht die A40-Autobahn als soziale Grenze im Ruhrgebiet zwischen Wohlstand und Armut. [weiterlesen]
  • Die Stadt Pirmasens hat mit Kai Rogler einen neuen Kurator für seine Fototage engagiert. Der aus dem oberfränkischen Forchheim stammende Fotograf hat sich sowohl durch Ausstellungen als auch als künstlerischer Leiter des von ihm ins Leben gerufenen Festivals „Fotopark Forchheim“ empfohlen. Erstmals zeichnet er für die in achter Auflage vom 21. bis 30. November 2025 primär im Kulturzentrum Forum Alte Post stattfindende Veranstaltung verantwortlich.

    Das bisherige Konzept des Festivals bleibt bestehen, wird jedoch von Rogler weiterentwickelt. So soll es unter anderem hinsichtlich der Bildauswahl einen über den bisherigen Schwerpunkt Natur- und Landschaftsfotografie hinausgehenden größeren Mix geben, etwa mit Model- oder Architekturfotografie. [weiterlesen]