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    In den ersten Dekaden des 20. Jahrhunderts war die MünchnerSchützenstraße, die den Bahnhofsvorplatz mit dem Karlsplatz (Stachus) verbindet, Flaniermeile für Reisende, Schaulustige und Kaufwütige. Kein Wunder also, dass sich auf engem Raum ein regelrechtes Fotografenviertel entwickelte, in dem diese Fremden wie Einheimischen ihre Dienste anboten.

    Ein besonderes Studio unter den vielen um Kundschaft und Publikum buhlenden Ateliers war die "Photographische Abteilung Hermann Tietz", die von 1905 bis vermutlich 1922 im Warenhaus Hermann Tietz (später Hertie, dann Karstadt, zuletzt Galeria Karstadt Kaufhof) ihre Dienste anbot.

    Im Kaufhaus war das fotografische Bild eine Ware von vielen, die für jede Altersgruppe passend konfektioniert wurde. Die Warenhausfotografie fügte sich sowohl in die anderen Angebote des Hauses ein wie Lebensmittel, Kleidung oder Kleinmöbel. Auch in anderen Tietz-Filialen in Berlin, Hamburg oder Stuttgart gab es ebenfalls Fotostudios, die unter dem Firmennamen… [weiterlesen]
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    Bereits die Ankündigung der Schau „Under the Rug“ klingt geheimisvoll. Die Veranstalter – die Fotogalerie Friedrichshein (Helsingforser Platz 1, 10243 Berlin) – im O-Ton: „Die Ausstellung richtet den Blick auf das Übersehene und Unsichtbare – auf persönliche Emotionen, gesellschaftliche Tabus und kollektive Blindflecken. In einer Zeit, in der digitale Bildwelten dominieren, hat die analoge Fotografie ihre Sprache weiterentwickelt – mit neuen Formen, hybriden Prozessen und unerwarteten Perspektiven. „Under the Rug“ beleuchtet Themen, die oft unbeachtet bleiben oder bewusst ins Abseits geschoben werden – seien es intime Wahrheiten, toxische Realitäten oder kulturelle Mechanismen des Verdrängens. Die Werke bewegen sich zwischen Dokumentation und Interpretation, zwischen Nähe und Distanz – und stellen die Frage: Was bleibt ungesehen? Und warum?“

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    The European Pressphoto Agency (EPA Images) berief den tschechischen Fotografen Martin Divíšek zum Product Manager seines neuen Multimedia Service Focus.

    Focus soll sich auf Story Telling konzentrieren, mit dem Ziel, mit Hilfe von Fotografie, Video und Text ein jüngeres Publikum zu adressieren. EPA will damit – so die Agentur selbst - „sozial relevante und emotional Themen ansprechen, wie das Umwelt, Minderheiten, Frauen, Migration, Kultur und Technologie“.

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    Wie transportieren Bilder Macht? Wie tragen sie zur Konstruktion von Geschichte bei? Wann werden sie zu Propaganda? Anlässlich des 125. Jubiläums des ersten Aufstiegs eines Zeppelin-Luftschiffs eröffnet das Zeppelin Museum (Seestraße 22, 88045 Friedrichshafen)die Ausstellung: Bild und Macht. Zeppelin-Fotografie im Fokus. Vom 6. Juni 2025 bis zum 12. April 2026 beleuchtet sie erstmals die Bedeutung des Zeppelins als visuelles und symbolisches Motiv in der Fotografie.

    Zwischen 1900 und 1940 wurde der Zeppelin zum Staatssymbol für die Eroberung des Himmels, für militärische Dominanz, technische Überlegenheit und globale Vernetzung. Selbst in unterschiedlichen Regimen wie dem Kaiserreich, der Weimarer Republik und der NS-Diktatur war das Bild des Luftschiffs ein mächtiges Werkzeug der politischen Propaganda, das die politische Agenda der jeweiligen Regierungen unterstützte und die Bevölkerung von den Visionen einer aufstrebenden, machtfokussierten Nation überzeugte.

    Die Ausstellung… [weiterlesen]
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    In der Ausstellung afrikanischer Street Photogrphy „Merci Maman“ taucht der Betrachter regelrecht ein in die farbenfrohe Welt der Sotramas von Bamako. Wie kein anderes Verkehrsmittel prägen die bunt bemalten Kleinbusse die Hauptstadt von Mali in Westafrika. Benannt nach der Societé du Transport Mali, verkörpern sie ein faszinierendes kulturelles Phänomen.

    Von Busmalern kunstvoll gestaltet, ist jeder Sotrama ein Unikat und erzählt seine eigene Geschichte. Bemalungen in satten Farben spiegeln aktuelle Trends und Haltungen in Mali: Porträts von Musikern, Politikern und religiösen Führern zieren die Fahrzeuge ebenso wie Symbole und Logos aus Pop, Politik, Sport und Religion. Auch Lebensweisheiten und Danksagungen (Merci Maman) sind auf den Karosserien zu finden.

    Im Mittelpunkt von Merci Maman stehen circa sechzig eigens für die Ausstellung angefertigte Fotografien, die von den Mitgliedern des Malischen Foto-Kollektives Yamarou [weiterlesen]
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    ... fragen news aktuell und APA-Comm. Und loben mittlerweile zum 19. Mal den PR-Bild Award, den Wettbewerb um das beste PR-Foto aus Deutschland, Österreich und der Schweiz aus. Die Bilder müssen in den letzten 12 Monaten für Kommunikation eingesetzt worden sein und können in den Kategorien People, Moments & Products, Portrait, NGO & Pro bono und AI-Content eingereicht werden. Die Teilnahme ist kostenlos, Einsendeschluss ist der 24. Juni 2025. [weiterlesen]
  • Gemeinsam besuchen die Gäste Ausstellungen, treffen Kuratoren und Künstler und, so die Veranstalter, „kommen in den Austausch“. Ausdrücklich sind Mitglieder der DGPh und Nicht-Mitglieder eingeladen!

    Wann: Samstag/Sonntag, 7./8. Juni 2025
    Anreise: Individualanreise
    Teilnehmendenzahl: max. 25 Personen

    Weitere Infos dgph.de/dgph_fokus/exkursion-m…d-zum-photoszene-festival [weiterlesen]

  • Aus Familienbesitz erhält die Sammlung Fotografie des MünchnerStadtmuseums den überlieferten künstlerischen Nachlass der Fotografin Hedda Reidt (Nürnberg 1896 – 1972 Irsee bei Kaufbeuren), bestehend aus 3.600 Fotografien unterschiedlicher Techniken als Schenkung. Hedda Reidt war Absolventin der "MünchnerFotoschule" und verfolgte als eine der wenigen Fotografinnen ihrer Zeit eine lebenslange Karriere in ihrem Beruf.

    Der Nachlass erstreckt sich über die Jahre von 1917 bis in die späten 1960er und schließt in der Sammlung Fotografie des Münchner Museums Lücken u.a. in den Bereichen Piktorialismus, Neue Sachlichkeit und Fotografie als Berufsfeld für Frauen. [weiterlesen]

  • Jupp Darchinger hat wie kaum ein zweiter Bildjournalist die Akteure und gesellschaftlichen Entwicklungen der Bonner Republik begleitet. Als kritischer Chronist prägte Darchinger das visuelle Gedächtnis einer ganzen Epoche – vom Wirtschaftswunder der Adenauer-Ära bis zur Wiedervereinigung Deutschlands.

    Unter dem Titel „Jupp Darchinger. Das Auge der Republik“ würdigt das LVR-LandesMuseum Bonn vom 12. Juni bis zum 14. September 2025 den Fotografen mit einer Jubiläumsausstellung zu seinem 100. Geburtstag: Neben prominenten Motiven sind bislang weitgehend unbekannte Arbeiten zu sehen, die neue Perspektiven auf Darchingers Bilderkosmos eröffnen. Zu den Highlights der Präsentation zählen sogenannte „Themenbilder“, die zentrale gesellschaftliche Entwicklungen und Umbrüche der Bonner Republik reflektieren – [weiterlesen]